E-Government
26.07.2018, 10:45 Uhr
Aargauer Online-Schalter renoviert
Der Kanton Aargau hat seinen Online-Schalter überarbeitet. Er wurde für mobile Geräte fit gemacht und in «Mein Konto» umbenannt.
Der Kanton Aargau bietet verschiedene elektronische Dienstleistungen an, die über den zentralen Online-Schalter auf www.ag.ch genutzt werden können. Diese Plattform wurde nun mit der neuesten Version einerseits für mobile Endgeräte optimiert. Andererseits wurden der Auftritt in «Mein Konto» umbenannt. Damit verwendet der Kanton Aargau die in der Privatwirtschaft und bei anderen Kantonen gebräuchliche Begrifflichkeit.
Mehr Sicherheit
Bei einer neuen Registrierung bei «Mein Konto» werden nur noch Privatkonten erstellt. Damit wird der Kanton Aargau Sicherheitsvorgaben gerecht, wonach sich jedes Konto direkt einer Person zuweisen lassen muss. Mit einem Privatkonto können jedoch beliebig viele Organisationen erstellt werden. Benutzerinnen und Benutzer können so zum Beispiel E-Government-Dienstleistungen für Arbeitgebende als auch privat für ihren Verein nutzen. Auf der anderen Seite können Organisationsadministratorinnen und -administratoren Rollen und Zuständigkeiten auf mehrere Personen verteilen.
Alle bestehenden Organisationskonten werden ebenfalls in Privatkonten überführt. Hierfür wird die Inhaberin beziehungsweise der Inhaber eines Organisationskontos durch einen Migrationsprozess geführt.
Stetig gewachsen
Die E-Government-Infrastruktur des Kanton Aargaus wurde 2012 in Betrieb genommen. Seither stieg die Nutzung der E-Government-Dienstleistungen gemäss offiziellen Angaben stetig an. So haben sich seit 2012 fast 20'000 Personen für den Online Schalter respektive für die Mein-Konto-Applikation registriert. In dieser Zeit sind über 2,5 Millionen Anmeldungen erfolgt. Bereits über 175'000 Fristerstreckungen für Steuererklärungen natürlicher Personen wurden elektronisch beantragt. Die Möglichkeit der Fristerstreckung für juristische Personen wurde seit 2016 über 14'000 Mal genutzt. Rund 3200 Lotteriegesuche wurden seit 2013 digital eingegeben. Seit 2014 wurden zudem nahezu 3200 Fischereipatente auf digitalem Weg ausgestellt. Schliesslich wurden über 5000 Einbürgerungen zwischen Kanton und Gemeinden verarbeitet.