Höhere Dividende
26.02.2019, 10:10 Uhr
Also legt 2018 zu
Die Innerschweizer Also-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 zwar mehr Umsatz erzielt, aber unter dem Strich weniger verdient. Die Dividende wird gleichwohl erhöht.
Der Umsatz der in Emmen ansässigen Also-Gruppe stieg im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent auf 9,18 Milliarden Euro. Damit sei das Marktwachstum von 1,7 Prozent übertroffen worden, teilte der IT-Logistiker am Montagabend mit.
Der Betriebsgewinn (EBITDA) bildete sich hingegen um knapp 3 Prozent auf 152,7 Millionen und der Reingewinn sogar um gut 12 Prozent auf 81,2 Millionen zurück. Die Dividende soll dennoch auf 3,00 von 2,75 Franken pro Aktie erhöht werden.
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat die Gesellschaft die Prognosen der Bank Vontobel übertroffen. Der zuständige Analyst hatte einen Umsatz von 9,03 Milliarden Euro und einen Gewinn von 78,8 Millionen prognostiziert.
«Strukturoptimierungen»
Das Unternehmen verwies in der Mitteilung auf «Strukturoptimierungen», die das Jahr 2018 geprägt hätten. So hätten etwa Projekte zur Verbesserung von Geschäftsprozessen Geld gekostet.
Zufrieden ist das Management mit der Umsatzentwicklung. 90 Prozent des Wachstums seien organisch gewesen, hiess es dazu. Zugelegt hätten in erster Linie die Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Österreich und in den baltischen Staaten. Ein wichtiger Wachstumstreiber sei zudem das IT-as-a-Service Geschäft mit einer Umsatzsteigerung von über einem Drittel gewesen.
Rentabilität soll sich verbessern
Für 2019 rechnet Also mit einem Umsatzanstieg, der erneut über dem von Experten (Gartner) prognostizierten Marktwachstum von 0,9 Prozent liegen soll. Erreicht werden sollen diese Marktanteilsgewinne über die «stetige Erweiterung der Produktkategorien und des Portfolios sowie durch die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle».
Bei der Profitabilität erwartet Also, den EBITDA um 10 bis 15 Millionen Euro zu steigern - durch die Erhöhung des Bruttogewinns und die Optimierung der Kosten.
Mittelfristig werde zudem ein Umsatzniveau von 10 bis 14 Milliarden Euro und eine EBITDA-Marge von 2,1 bis 2,6 Prozent angepeilt, wurden frühere Angaben bestätigt.
Ausserdem kündigte die Gesellschaft einen Abgang im Verwaltungsrat an. Karl Hofstetter stelle sich nach 23 Jahren im Gremium keiner Wiederwahl mehr. Sein Sitz soll laut den Angaben nicht mehr besetzt werden.