15.08.2011, 15:20 Uhr
Googles Angriff auf Apple
Google bezahlt über zwölf Milliarden Dollar für Motorolas Mobilfunksparte. Das kommt einem Angriff auf Apples Erfolgs-Modell gleich. Allerdings dürften die Android-Smartphone-Hersteller HTC und Samsung keine Freude haben.
Durch die 12,5 Milliarden teure Übernahme von Motorolas Mobilfunksparte wird Google erstmals in der Unternehmensgeschichte zum Hardware-Anbieter. Damit startet Google im Mobilfunkmarkt einen Grossangriff auf Apple, weil der Konzern eine der bisher grössten Schwächen seines Handy-Betriebssystems Android ausmerzen kann: Die Abstimmung von Software auf Hardware.
Ob Google mit der amerikanischen Motorola den richtigen Partner gefunden hat, ist zumindest fraglich. Denn die erfolgreichsten Android-Geräte bauten bislang die asiatischen Konzerne HTC und Samsung. Doch genau diesen Herstellern könnte der Deal die grössten Nachteile bringen: Wenn sich Google entschliesst, nur noch auf Motorola-Hardware zu setzen, fällt jedem bisherigen Android-Weiterverkäufer ein grosser Umsatzanteil weg.
Dieses Szenario käme dem Apple-Modell gleich. Allerdings beeilte sich der Suchmaschinen-Gigant heute, solchen Spekulationen zu widersprechen: «Diese Akquisition wird an unserer Aussage, Android als offene Plattform anzubieten, nichts ändern». Trotzdem könnte Google Spezialfunktionen nur auf Motorola-Geräten anbieten und die anderen Hersteller so benachteiligen.
Ob Google mit der amerikanischen Motorola den richtigen Partner gefunden hat, ist zumindest fraglich. Denn die erfolgreichsten Android-Geräte bauten bislang die asiatischen Konzerne HTC und Samsung. Doch genau diesen Herstellern könnte der Deal die grössten Nachteile bringen: Wenn sich Google entschliesst, nur noch auf Motorola-Hardware zu setzen, fällt jedem bisherigen Android-Weiterverkäufer ein grosser Umsatzanteil weg.
Dieses Szenario käme dem Apple-Modell gleich. Allerdings beeilte sich der Suchmaschinen-Gigant heute, solchen Spekulationen zu widersprechen: «Diese Akquisition wird an unserer Aussage, Android als offene Plattform anzubieten, nichts ändern». Trotzdem könnte Google Spezialfunktionen nur auf Motorola-Geräten anbieten und die anderen Hersteller so benachteiligen.