WSJ bestätigt
18.07.2012, 13:20 Uhr
iPhone 5 mit dünnerem Display
Apple verbaut für das nächste iPhone ein merklich dünneres Display. Sharp und LG werden es produzieren.
Das berichtet das «Wall Street Journal» unter Berufung auf Insider aus der Zulieferindustrie. Demnach produzieren derzeit Sharp, Japan Display (ein neuer Zusammenschluss aus den Display-Einheiten dreier Unternehmen) sowie LG Display aus Südkorea in Massen die Panels für die nächste iPhone-Generation in sogenannter In-Cell-Technik. Bei In-Cell werden die Touch-Sensoren direkt ins LCD integriert. Damit wird eine zusätzliche Touchscreen-Schicht überflüssig. Das macht nicht nur das Panel etwa einen halben Millimeter dünner, sondern verbessert nach Angaben des «Displaysearch»-Analysten Hiroshi Hay auch die Bildqualität. Das aktuelle «iPhone 4S» ist nach Angaben auf der Herstellerwebseite 9,3 Millimeter dick. Für Apple hätten In-Cell-LCDs darüber hinaus den Vorteil einer vereinfachten Supply Chain, weil der Konzern aus Cupertino nicht mehr LCD- und Touch-Panels von unterschiedlichen Anbietern einkaufen müsste. Apple ist auf den technischen Fortschritt bei seinen Display-Lieferanten angewiesen. Hauptrivale Samsung pusht für die eigenen «Galaxy»-Smartphone eigene OLED-Bildschirme. Das aktuelle Flaggschiff «Galaxy S III» hat ein Display mit 4,8 Zoll Diagonale (iPhone aktuell 3,5 Zoll, künftig wohl 4 Zoll) und ist dünner als das Apple-Smartphone. Samsung stellt die Mehrzahl der in mobilen Geräten verbauten OLEDs her. Diese benötigen keine Hintergrundbeleuchtung und können daher dünner ausfallen als konventionelle LCDs.