Test: Apple MacBook Pro (14 Zoll)
Der M1 Max
Vor der Vorstellung wurde eine CPU mit der Bezeichnung «M1X» kolportiert, doch daraus ist nichts geworden. Apple schickt stattdessen gleich zwei neue SoC (System on Chip) ins Rennen: Den «M1 Pro» und den «M1 Max».
M1 Pro. Der M1 Pro besteht aus einer 10-Kern-CPU, einer 16-Kern-GPU und der Neural Engine mit ebenfalls 16 Kernen. Dieses SoC lässt sich mit 16 GB oder 32 GB RAM bestellen.
Der M1 «Pro» …
Quelle: Apple Inc.
M1 Max. Der M1 Max kommt in zwei Grössen, die sich bei der Grafikeinheit vom M1 Pro abheben. Für 24 Grafikkerne will Apple einen Aufpreis von 220 Franken, für 32 Kerne 440 Franken. Der Chip liefert gemäss Apple aber auch die doppelte Speicherbandbreite im Vergleich zum M1 Pro. Die leistungsstärkere Media Engine kann ausserdem bis zu 7 Streams von 8K-Videos wiedergeben. Und schliesslich wird das SoC mit wahlweise 32 GB oder 64 GB RAM angeboten.
… und der noch leistungsfähigere M1 «Max»
Quelle: Apple Inc.
Unser Testgerät war mit dem «Max» ausgestattet, dazu mit 64 GB RAM und einer 2 TB grossen SSD. Damit überschreitet dieses Gerät die Grenze dessen, was für mich noch «testbar» ist, vielleicht von der SSD abgesehen, die im Mittel etwa 6.3 GB pro Sekunde schreibt und rund 5.5 GB liest. Unser Testgerät wurde in jenem Werkszustand geliefert, wie jedes andere neue Apple-Gerät. In den USA werden die Geräte dem Vernehmen nach mit schwergewichtigem Video- und Entwicklungsprojekten vorgefüttert, damit die Tester etwas zum Spielen haben.
Wenn es harzt, liegt es ganz sicher nicht an der SSD
Quelle: NMGZ
Also backen wir kleinere Brötchen. Beim Tempo fallen zwei Dinge auf. Zum einen wacht das MacBook Pro nicht auf – es scheint eher so, als wäre es nie im Ruhezustand angekommen. Ein Druck auf die Leertaste führt zur sofortigen Bereitschaft und wenn die in der Tastatur verbaute Touch-ID bemüht werden muss, dauert der Weckprozess etwa so lange wie an einem iPad. Wenn das bei unseren Junioren beim Morgenritual nur auch so leicht wäre.
Auch das Tempo der App-Starts erinnert an ein iPad Pro. Was immer angeklickt wird, ist nach kürzester Zeit offen. Die Anwendung «Fotos» braucht etwa eine Sekunde, das Adressbuch ist hingegen schneller offen, als das Symbol im Dock einmal hüpfen kann: kaum zu messen. Adobe InDesign braucht etwa vier Sekunden, Photoshop hechtet sogar in weniger als 3 Sekunden in den Speicher. Und so weiter. Fairerweise muss jedoch erwähnt werden, dass diese Programme auch auf dem kleineren M1 MacBook Air einen flotten Start hinlegen.