Video on Demand (VoD) 10.10.2023, 08:30 Uhr

In der Schweiz wurden letztes Jahr über 37'200 Filme angeboten

Das sind 5 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Bundesamt für Statistik. Doch die Nachfrage hinkt hinterher.
Filmangebot und Nutzung nach Genre-Kategorien
(Quelle: Bundesamt für Statistik)
2022 wurden in der Schweiz mehr als 37'200 Filme über zahlungspflichtiges Video-on-Demand (VoD) angeboten.
Filmangebot und Nutzung nach Herkunft der Filme
Quelle: Bundesamt für Statistik
Letztes Jahr boten VoD-Anbieter über 26'300 Filme zum Kauf, knapp 28'200 zur Miete und nahezu 19'400 auf Abonnements- und Streamingdiensten an. Das Angebot der Abonnements- und Streamingdienste hat sich mehr als verdoppelt (+105 %). In den letzten Jahren ist das Angebot bei allen VoD-Arten deutlich gewachsen.
VoD: Anzahl Plattformen
Quelle: Bundesamt für Statistik
Die Nutzung ist dagegen im Vergleich zum Vorjahr je nach VoD-Typ nahezu gleich geblieben oder zurückgegangen. Das Abrufvolumen auf Abonnements- und Streamingdiensten nahm 2022 lediglich um 2 % zu. Nachdem die Nachfrage hier 2019 und 2020 um mehr als 50 % und 2021 um knapp 19 % gewachsen war, stagnierte sie 2022.
Auch die zur Miete angebotenen Filme blieben 2022 mit rund 4,36 Millionen Ausleihen auf vergleichbarem Niveau wie 2021. Die VoD-Käufe setzten jedoch ihren Abwärtstrend fort – 2022 wurden 0,87 Millionen Filme gekauft.
SVoD: Nutzung von Abonnements- und Streamingdiensten
Quelle: Bundesamt für Statistik

Europäische Filme auf dem Vormarsch

Das Angebot besteht zu einem grossen Teil aus europäischen und amerikanischen Filmen. Am beliebtesten sind nach wie vor die amerikanischen Produktionen. Gegenüber 2021 blieb die VoD-Nutzung je nach Typ nahezu unverändert oder ging zurück.
Im Vergleich zu 2019 nahm der Anteil der europäischen Produktionen um 40 % auf 14'400 Filme zu. Die amerikanischen Produktionen stabilisierten sich nach einem Anstieg um 16 % zwischen 2019 und 2020 bei rund 15'000 Filmen. Schweizer Filme machten weniger als 3 % des Angebots aus und generierten knapp 1 % der Abrufe. Mehr zum Thema finden Sie in der BfS-Medienmitteilung.


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