PCtipp-Ausgabe 11 04.11.2021, 14:37 Uhr

Netzwerk-Turbos: die neuen Mesh-Sets

Mesh-Netzwerke bieten dank ausgeklügeltem WLAN ein lückenloses Netzwerk in Wohnungen oder im ganzen Haus. Der PCtipp-Kaufratgeber zeigt, welche Sets auch halten, was die Hersteller versprechen.
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(Quelle: PCtipp)
Die Idee ist gut, die Umsetzung einfach und im besten Fall winkt ein Heimnetzwerk, das lückenlos funktioniert. Theorie und Praxis sind aber zwei Paar Schuhe – und da bilden Mesh-Netzwerke keine Ausnahme. Die Hauptaufgabe eines Mesh-Netzwerks ist ein möglichst engmaschiges und reichweitenstarkes WLAN in den eigenen vier Wänden und bei Bedarf auch im Aussenbereich. Das «kleinste» Mesh-Set besteht aus einem Mesh-Basis-Router und einem Satelliten. Kommen weitere Satelliten hinzu, vergrössert sich die Reichweite.
 
Für jede Gelegenheit das passende Mesh-Netz

Unsere fünf Testkandidaten kommen von Asus, AVM, Devolo, Netgear und TP-Link. Die Hersteller decken fünf ganz unterschiedliche Szenarien ab. Da ist Devolos Magic 2 WiFi next Starter Kit, das die im Haus verlegten Stromleitungen per Powerline-Technologie nutzt, um einen reibungslosen Datenaustausch sicherzustellen. Die Hersteller AVM und TP-Link statten ihre Mesh-Lösungen hingegen mit einem DSL- respektive 4G+-Modem aus. Letzteres bietet eine gute Ausfallsicherheit bei Unterbrüchen der Internetverbindung. Die Vorzüge des Asus-Verbundes liegen im Gaming-Bereich. Wer hohes Tempo bei einer riesigen Reichweite sucht, findet im Orbi-Mesh-System von Netgear den richtigen Partner.
 
Sets ab 222 Franken

Grundsätzlich hängt der Preis für solch ein Mesh-Set von der Leistungsfähigkeit, der Anzahl der Geräte sowie ihren Ausstattungsmerkmalen ab. Das günstigste getestete Starter-Set kommt von AVM. Das Fritz!Mesh Set besteht aus der Fritz!Box 7530 AX und dem Fritz!Repeater 6000 AX und wechselt für einen Strassenpreis von 222 Franken den Besitzer. Das teuerste Modell stellt Netgear mit seinem brandneuen Orbi RBK853. Das getestete Dreierpack kostet satte 999 Franken, umfasst aber gleich drei baugleiche Wi-Fi-6-Router, die auf einer Fläche von 525 Quadratmetern Daten von A nach B im Eiltempo mit bis zu dreifachem Gbit-LAN-Tempo schaufeln.
 
So hat PCtipp getestet


Getestet wurden die Inbetriebnahme via App, der Leistungs- und Reichweitenzuwachs sowie die Ausstattung der Adapter. Für die Messung des Datentransfers wurde eine 500 MB grosse Datei vom Test-PC auf unser Labor-Notebook respektive -Smartphone hin- und zurückkopiert. Dazu wurden die Mesh-Router-Systeme (jeweils eine Basis und ein Satellit) im Treppenhaus gleichmässig über mehrere Stockwerke verteilt. Anschliessend haben wir das Tempo anhand von drei fixen Messpunkten auf jeder Etage gemessen.
 
Theorie und Praxis: zwei Paar Schuhe

Einmal mehr wurde im Test deutlich: Hersteller protzen mit einem zu hohem Tempo-Boost. In der Praxis bleibt davon meist nicht mehr als die Hälfte übrig. Weiter verschärft sich die Lage, da jedes Haus seine eigenen Problemzonen hat. Auch hier kann es zu massiven Geschwindigkeitseinbrüchen kommen. In unseren Tests reduzierte sich so das jeweilige Spitzentempo der Router-Sets sogar um bis zu 55 Prozent.
 
Den vollständigen Text der Kaufberatung finden Sie im PCtipp 11/2021, der am Kiosk oder direkt über pctipp.ch als E-Paper erhältlich ist. Die Ausgabe erscheint zudem auch in der App «PCtipp E-Paper» für Android und iOS.

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Für weitere Auskünfte: Daniel Bader, Stv. Chefredaktor PCtipp,

Tel. dir.: 044 387 44 28, daniel.bader@nmgz.ch


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