Topsoft Software Contest 2018
05.04.2018, 08:53 Uhr
«Wir demonstrieren handfeste Lösungen»
Wie digitalisiert man Services für die Heizung oder für Server? Dieser Frage gehen die Teilnehmer am nächsten Software Contest in Bern nach. Weshalb sich ein Besuch lohnt, erklärt Marcel Siegenthaler, Senior Consultant und Partner beim Veranstalter Topsoft.
Computerworld: Welches sind die diesjährigen Highlights des Software Contest?
Marcel Siegenthaler: Der Vergleich von fünf umfassenden Business-Software-Paketen ist als Ganzes schon ein Highlight. Es geht bei diesem Anlass nicht darum, über exotische Features zu diskutieren, die vielleicht dereinst auftauchen werden, sondern darum, handfeste Möglichkeiten zu demonstrieren, die mit vernünftigem Aufwand machbar sind und morgen einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
CW: Für wen lohnt sich der Besuch besonders?
Siegenthaler: Schätzungsweise werden ca. 150 Besucher den Vergleich der Software-Anbieter mitverfolgen. Da der Contest jedes Jahr ein anderes Thema behandelt, variiert die Zielgruppe entsprechend. Dieses Jahr richtet sich der Anlass vor allem an KMU aller Branchen, die Serviceleistungen erbringen oder Geräte warten müssen.
CW: Der Software Contest geht in seine siebte Runde. Was machen Sie dieses Mal anders?
Siegenthaler: Der Vergleich der Systeme ist nach wie vor die Basis für den Anlass. Wir streichen aber die individuellen Ausprägungen und Stärken stärker heraus mit individuellen Fallbeispielen und Aufgaben für einzelne Wettbewerbsteilnehmer. Darüber hinaus wird es erstmals Mechanik in Aktion zu sehen geben. An einer einfachen Maschine versuchen wir, einen Lagerschaden zu simulieren und damit den Serviceprozess anzustossen. Ob dies reibungslos gelingt, wird sich dann noch zeigen.
CW: Wie kamen Sie auf das Motto «digitalisierte Serviceprozesse»?
Siegenthaler: In der Schweiz gibt es viele Firmen, die Serviceleistungen an technischen Geräten erbringen. Die Vielfalt an Zielgeräten ist dabei gross und erstreckt sich über viele Branchen: Produktionsmaschinen, Anlagen in Gebäuden für Heizung, Klima, Wasserversorgung, aber auch die IT selbst mit Servern, Backup-Systemen, Stromversorgung etc. Während die Serviceleistungen in der Regel von hoher Qualität sind, hat es oft noch Potenzial in den Abläufen rundherum. Vom Auslösen der Serviceanforderungen bis zur Rechnungsstellung kann vieles automatisiert und fehlerfrei gestaltet werden. Hier kann die Digitalisierung von Prozessen mit überschaubarem Aufwand auch kleineren Firmen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.
CW: Automatisierte Ticketing-Systeme für die Wartung gibt es bereits. Weshalb ist es das Thema des Events?
Siegenthaler: Die reine Existenz von Ticketing-Systemen reicht nicht aus, um Servicedienstleister zu begeistern. Diese Lösungen adressieren oft nur einen limitierten Aufgabenbereich. Typische Serviceprozesse sind aber eng verwoben mit weiteren Aufgaben wie Materialeinkauf, Lagerhaltung, Kunden- und Maschinengeschichte, Finanzwesen, Ersatzteilverkauf etc.
Umfassende Anwendungen, die alle Bereiche abdecken, sind gegenüber einer Sammlung spezialisierter Teilsysteme nicht nur kostengünstiger, sondern weisen Vorteile auf wie die Gesamtsicht auf das Unternehmen dank durchgehender Kennzahlen etc. Bei diesen Software-Paketen hat sich in den letzten Jahren viel getan. Genau das möchten wir am Contest gerne zeigen. Genauso wichtig wie die Software ist die Leistung des jeweiligen Software-Anbieters. Hinter jeder Applikation steht ein Hersteller mit seinen spezifischen Praxiserfahrungen, Branchenkenntnissen und Vorgehensweisen. Auch diese Aspekte werden am Software Contest greifbar.
Software Contest 2018
Fünf Anbieter im Livevergleich: Am 17. April zeigen Abacus, Asseco, MyFactory, PSI und Step Ahead, was ihre Lösungen bieten.
Leser von Computerworld erhalten ihr Ticket zum Spezialpreis von 290 Franken (statt 380 Franken). Darin inbegriffen sind Eintritt, Dokumentation und Verpflegung. Bestellcode: 18SCM 65054