Per Anfang 2022
17.12.2021, 15:34 Uhr
Bitcoin Suisse: Niklas Nikolajsen tritt als Präsident ab
Niklas Nikolajsen, Mitgründer des Kryptohandelsunternehmens Bitcoin Suisse, gibt per Anfang 2022 sein Amt als Verwaltungsratspräsident ab. In seine Fussstapfen tritt ein langjähriger Mitarbeiter.
Niklas Nikolajsen gibt das Präsidium von Bitcoin Suisse per Anfang 2022 ab. Der Verwaltungsrat des Unternehmens hat nun Luzius Meisser zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt, wie die Firma am Freitag mitteilte.
Es sei der richtige Zeitpunkt, die Verantwortung des 2013 von ihm mitgegründeten Kryptounternehmens an einen neuen Verwaltungsratspräsidenten abzugeben, wird Nikolajsen in der Medienmitteilung zitiert. Mit Luzius Meisser, der bereits seit vier Jahren Verwaltungsratsmitglied ist, habe Bitcoin Suisse die richtige Person für das Amt gefunden. Nikolajsen werde Bitcoin Suisse als Ehrenpräsident und bedeutender Investor erhalten bleiben.
Der Schweizer «Krypto-Pionier» Bitcoin Suisse verwaltet derzeit Vermögenswerte von über 6 Milliarden Franken und erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 70,3 Millionen Franken. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Rekordergebnis mit «mehr als einer Verdoppelung des Reingewinns gegenüber dem Vorjahr». Das Unternehmen beschäftigt in Zug, Kopenhagen und Liechtenstein ein Team von «über 290 Experten».
Zuletzt sah sich das Unternehmen gezwungen, den Antrag auf eine Schweizer Banklizenz zurückzuziehen. Dies, nachdem die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma ihr vorgeworfen hatte, zu wenig zur Bekämpfung von Geldwäsche unternommen zu haben. Danach gab es unter dem CEO Arthur Vayloyan mehrere Wechsel im Management von Bitcoin Suisse.
Der aus Dänemark stammende Nikolajsen hat es in der Schweiz zu einiger Bekanntheit gebracht. Äusserlich auffällig, mit gezwirbeltem Schnauz und Goldkette, hat es der Bitcoin-Pionier der ersten Stunde in die Bilanz-«Top 300» der reichsten Schweizer mit einem geschätzten Vermögen von 300 bis 350 Millionen Franken geschafft.
2018 hatte er das Schloss St. Karlshof am Ufer des Zugersees gekauft und stellte in der Folge ein Gesuch auf Änderung seines Namens in «Niklas Nikolajsen von Karlshof». Immer wieder kolportiert wird auch seine Waffensammlung, die laut Medienberichten Duellierpistolen von Casanova wie auch ausrangierte Panzer umfasst.