Pressemeldung 07.07.2022, 09:41 Uhr

98 Prozent der Phishing-Mails aus Russland mit verschleierter Domain-Endung

Die Security-Experten von Retarus warnen vor einer immer grösseren Anzahl an verschleierten Phishing-Angriffen russischer Herkunft. Retarus zeigt, wie sich Unternehmen schützen können.
Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus
(Quelle: Retarus)
Laut einer aktuellen Erhebung des Münchner Enterprise-Cloud-Dienstleisters lassen sich dabei 98 Prozent der als gefährlich eingestuften Phishing-Mails aufgrund der Domain-Endung nicht eindeutig Russland zuordnen. E-Mails auf Domain-Ebene zu blockieren, ist daher nutzlos. Retarus empfiehlt Unternehmen, dies bei der verwendeten E-Mail-Security-Lösung entsprechend zu berücksichtigen.

Falls keine Geschäftsbeziehung zu Russland besteht, sollten russische E-Mails am besten generell anhand ihrer GeoIP identifiziert und automatisch blockiert werden, noch bevor sie ins Firmennetz gelangen. Hierfür eignen sich Lösungen wie die Retarus Predelivery Logic. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter für Phishing-Angriffe aus Russland sensibilisieren
Den E-Mail-Verkehr in richtige Bahnen lenken
Mit dem Retarus-Service Predelivery Logic werden E-Mails schon am Security Gateway nach individuellen Regeln analysiert und blockiert, noch bevor sie die Infrastruktur des empfangenden Unternehmens erreichen und dort Schaden anrichten können. Die Regelwerke der Predelivery Logic erlauben die Identifikation nach „Source IP Country“ und das automatische Einleiten entsprechender Massnahmen. Je nach Konfiguration kann dies beispielsweise die Isolation der Nachricht in der User-Quarantäne sein. Grundsätzlich besteht zusätzlich die Möglichkeit, neben der geografischen Herkunft auch die Sprache im E-Mail-Body zu erkennen und für automatische Regeln heranzuziehen.

Ergänzend zu den kundenspezifischen Möglichkeiten der Predelivery Logic beobachtet Retarus vor dem aktuellen Hintergrund auch auf Infrastruktur-Ebene die Entwicklung der Situation sehr genau und steht dazu in engem Austausch mit den zuständigen Behörden. Falls notwendig, leiten die Retarus-Experten Sofortmassnahmen wie die Sperrung relevanter IPs und Domains ein, ohne dass der Kunde aktiv werden muss. Die entsprechenden Regelungen werden dabei laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Vorsicht bei russischen Drittanbietern

Erst kürzlich hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Zusammenhang mit Russlands Angriff auf die Ukraine von einer „erhöhten abstrakten Gefährdungslage“ gesprochen und aus Sicherheitsaspekten insbesondere vor dem Einsatz von Kaspersky-Lösungen gewarnt. Unternehmen sollten dringend überprüfen, ob ihre eingesetzte E-Mail-Security-Lösung russische Komponenten enthält. „Nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben wir die Lösung von Kaspersky umgehend durch die eines anderen Anbieters ersetzt, um kein Sicherheitsrisiko einzugehen“, erklärt Martin Hager, Gründer und Geschäftsführer von Retarus. „Zusammen mit Advanced Threat Protection, Post Delivery Protection und den Infrastructure Services der Retarus Secure Email Platform bieten wir unseren Kunden so auf allen Ebenen den bestmöglichen Schutz vor perfiden Cyberangriffen aus Russland.“
Über Retarus
Retarus steuert mit exzellenten Lösungen und Services, intelligenter Infrastruktur und patentierten Technologien „Made in Germany“ die Kommunikation für Unternehmen weltweit. Die State-of-the-Art-Technologien, hochverfügbaren Rechenzentren und die innovative Cloud Messaging Plattform von Retarus liefern dafür maximale Sicherheit, höchste Performance und Business Continuity. Mit der Erfahrung, Informationsströme auf Enterprise Level zu lenken sorgt Retarus dafür, dass jede Information zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und im richtigen Format sicher und zuverlässig ankommt – seit 1992, mit mittlerweile 19 Niederlassungen auf vier Kontinenten. Auf die Services von Retarus vertrauen 41% der S&P-Global-100-Unternehmen. Zu den langjährigen Kunden zählen unter anderem Adidas, Bayer, BNP Paribas, Bosch, Continental, DHL, DZ BANK, Fujitsu, Galbani, Goldman Sachs, Honda, Linde, Puma, Sixt, Stellantis, T Systems, Singapore Airlines und Zeiss. Weitere Informationen: www.retarus.com


Das könnte Sie auch interessieren