Führungswechsel
13.07.2022, 16:05 Uhr
Sesselrücken in der Chefetage bei Red Hat
Der US-amerikanische Software-Hersteller Red Hat beruft Matt Hicks auf den CEO-Posten. Paul Cormier, der das Unternehmen seit 2020 leitete, wird zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrats.
Beim Software-Hersteller Red Hat hat in Zukunft Matt Hicks als weltweiter CEO die Zügel in der Hand. Der Ex-Entwickler startete seine Karriere beim Unternehmen im Jahr 2006. Er löst Paul Cormier als CEO ab. Dieser wechselt in den Verwaltungsrat des Unternehmens, in dem er in Zukunft das Präsidium übernimmt.
Vor seiner Berufung zum CEO amtete Hicks während zwei Jahren als «Executive Vice President, Products and Technologies». In dieser Position war er für die Produktstrategie von Red Hat verantwortlich, darunter auch die Expansion der «Open Hybrid Cloud»-Strategie des Unternehmens.
Zu seiner Beförderung lässt sich Hicks wie folgt zitieren: «Es hat noch nie eine aufregendere Zeit gegeben, um in unserer Branche zu arbeiten, und die Chancen für Red Hat sind enorm.» Er sei bereit dazu, die Ärmel hochzukrempeln und zu beweisen, dass Open-Source-Technologie der Weg sei, das Potenzial dieser Welt zu entfesseln.
Vertrauen auch beim Mutterhaus
Cormier, der seine 21-jährige Karriere bei Red Hat mit seinem Wechsel in den Verwaltungsrat krönt, ist nicht der Einzige, der vom neuen CEO und dessen Vision für das Unternehmen überzeugt ist. Auch Arvind Krishna, CEO von IBM, der Besitzerin von Red Hat, steht hinter Hicks. «Matts langjährige Erfahrung und technische Kenntnisse zu Red Hats gesamtem Portfolio machen ihn zur idealen Führungsfigur», so Krishna.
Keine spürbaren Unterschiede erwartet
Auch bei der Schweizer Niederlassung von Red Hat ist man gespannt auf den neuen CEO. Bezüglich der aktuellen Projekte und Strategie werden hier jedoch keine grösseren Änderungen erwartet. Für die zweite Hälfte des laufenden Jahres setzt Red Hat gemäss Auskunft des Schweizer Länderchefs Richard Zobrist seinen Hauptfokus auf das Kerngeschäft, eine weitere Vertiefung der Zusammenarbeit mit Schweizer Partnern und der Einbindung in die Unternehmenskultur für die während der Pandemie neu gewonnenen Angestellten.