ICT Aktuell 30.01.2023, 07:15 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 05/2023

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Amazon enttäuscht die Anleger trotz deutlichem Umsatzplus
Amazon hat im Weihnachtsquartal trotz Inflationssorgen wesentlich mehr Umsatz gemacht als erwartet. Gemäss dem Konzern stiegen die Erlöse in den drei Monaten bis ende Dezember im Jahresvergleich um neun Prozent und betrugen 149,2 Milliarden US-Dollar. Damit konnte Amazon die Erwartungen der Analysten übertreffen. Doch auch die Kosten beim weltgrössten Online-Händler stiegen stark und liessen den Betriebsgewinn von 3,5 Milliarden auf 2,7 Milliarden Dollar sinken. Das Nettoergebnis betrug sogar nur 278 Millionen Dollar. Das lag jedoch auch an einer Wertkorrektur der Beteiligung Amazons am kriselnden Elektroautobauer Rivian. Auch das Cloud-Geschäft wuchs nicht ganz so stark wie erhofft. Als Amazon beim Ausblick fürs laufende Quartal eine Umsatzprognose im Bereich von 121 Milliarden bis 126 Milliarden Dollar machte und einen erwarteten Betriebsgewinn von null bis vier Milliarden kommunizierte, reichte das den erfolgsverwöhnten Anleger nicht. Die Amazon-Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um bis zu sechs Prozent.
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Google schwächelt bei der Werbung wächst im Cloud-Geschäft
Auch Google hat im vergangenen Quartal die schlechtere Stimmung auf dem Online-Werbemarkt gespürt. Das Anzeigengeschäft rund um die Suchmaschine und die Video-Plattform Youtube sank im Jahresvergleich um 3,6 Prozent auf 59 Milliarden US-Dollar. Gerade bei Youtube gingen die erlöse stark, nämlich um acht Prozent, zurück. Aufwärts gings hingegen im Cloud-Geschäft, wo der Umsatz von 5,5 auf 7,3 Milliarden Dollar anstieg und das erzielte Defizit von 890 Millionen Dollar im Vorjahr auf nur noch 480 Millionen Dollar sank. Zusammen mit erfolgreichen Wechselkurs-Geschäften verschaffte das Cloudwachstum dem Mutterkonzern Alphabet schlussendlich doch noch ein leichtes Umsatzplus um ein Prozent auf 76 Milliarden Dollar. Das genügte den Analysten, die mit 500 Millionen mehr gerechnet hatten, jedoch nicht. Im nachbörslichen Handel verlor die Aktie knapp fünf Prozent. Unter dem Strich schrumpfte der Gewinn von Alphabet im Jahresvergleich um gut einen Drittel und betrug noch 13,6 Milliarden Dollar.
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Apple mit Umsatz- und Gewinnrückgang im Weihnachtsquartal
Apple im vergangenen Weihnachtsquartal deutlich weniger Umsatz und Gewinn gemacht als noch im Jahr zuvor. Der Auslöser dafür war vor allem der Rückgang der iPhone-Erlöse, die im Jahresvergleich um acht Prozent zurückgingen und noch 65,8 Milliarden US-Dollar betrugen. Gerade bei den neuen iPhone 14 Pro kam es zu Engpässen in der Produktion, da die Corona-Massnahmen in China zu Fabrikschliessungen führten. Doch auch das Geschäft mit Mac-Computern schrumpfte, von 10,8 auf 7,7 Milliarden Dollar. Insgesamt fiel der Apple-Umsatz um rund fünf Prozent auf 117,2 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von knapp 30 Milliarden Dollar übrig, 4,6 Milliarden weniger als im Vorjahr. Damit verfehlte Apple die Erwartungen der Analysten und wurde im nachbörslichen Handel von den Investoren abgestraft.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger des Monats

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Donnerstag, 2. Februar 2023

Equinix verstärkt sein Schweizer Sales-Team
Im Zuge des Wachstums des Schweizer Marktes baut Equinix sein lokales Sales-Team weiter aus. Matthew Conway kommt von Leuk Teleport & Data Centre zum Unternehmen und wird fortan als Senior Account Executive tätig sein. In der gleichen Rolle stösst auch Ivan Manca zum Sales-Team. Dort soll er seine Erfahrungen aus verschiedenen Account-Management-Funktionen, unter anderem bei Colt Technology Services und euNetworks einbringen. Das dritte neue Mitglied des Sales-Teams von Equinix heisst Sandra Menzi. Sie ist bereits seit 2019 als Customer Success Manager im Unternehmen tätig und macht einen internen Wechsel. Als Account Executive wird sie neu die Mid Market Kunden betreuen. Ihre früheren Arbeitgeber beinhalten unter anderem die ServerBase AG und e-shelter Datacenter.
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Infineon überrascht mit unerwartet guten Aussichten
Der Chipkonzern Infineon profitiert auch im Abschwung der Weltwirtschaft von einer robusten Nachfrage, die auf der Energiewende und der Elektromobilität basiert. Im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember) machte das deutsche Unternehmen einen Umsatz von 3,95 Milliarden Euro. Die operative Marge betrug 28 Prozent, wie Infineon heute mitteilte. Das bedeutet beim Umsatz zwar einen Rückgang von 5 Prozent im Vergleich mit dem Vorquartal, doch die Profitabilität des Chipkonzerns lag deutlich höher als die Analysten erwarteten. Unter dem Strich betrug der Gewinn 728 Millionen Euro, ein Prozent weniger als im Vorquartal. Im laufenden zweiten Quartal geht Infineon von einem Umsatz im Bereich von 3,9 Milliarden Euro und einer operativen Marge von 25 Prozent aus. Das ist mehr als der Markt erwartete. Auch bezüglich des Ausblicks für das Gesamtjahr ist Infineon optimistischer geworden. Der Konzern rechnet mit einer höheren Segmentergebnismarge, nämlich 25 statt 24 Prozent. Die Umsatzprognose bleibt bei 15,5 Milliarden Euro und das trotz des abgeschwächten Dollard und des dadurch entstehenden Gegenwindes.
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ChatGPT bekommt ein Abo-Modell
Der Text-Automat ChatGPT bekommt nach seiner kostenlosen Testphase jetzt auch ein Abo-Geschäftsmodell. Für 20 Dollar im Monat verspricht OpenAI den zahlenden Kunden einen verlässlichen Zugang zur Software und schnellere Ergebnisse auch bei hoher Auslastung. Ein weiterer Vorteil für die Nutzer von «ChatGPT Plus» ist gemäss OpenAI der frühzeitige Zugriff auf neue Funktionen und Verbesserungen, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag schreibt. Das Abo-Modell wird zum Start nur in den USA verfügbar sein, soll aber schon bald auch in anderen Ländern eingeführt werden. OpenAI betont jedoch, dass es auch weiterhin einen kostenlosen Zugang zur Software geben soll.
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Schweizer Videoplattform Xtendx partnert mit deutscher 3Q
Der Schweizer Enterprise-Videoplattform-Anbieter Xtendx und der Videostreaming-Anbieter 3Q gehen eine strategische Vertriebs- und Technologiepartnerschaft ein. Dabei werden die Produktportfolios zusammengelegt und gemeinsam angeboten. Dabei ergänzen sich 3Q und Xtendx angebotsmässig: während Xtendx den Schwerpunkt bei Video-Management, Events und Webinare legt, ist 3Q stark mit seinem ECDN (Enterprise Content Delivery Network), der Infrastruktur und der Self-Service-Plattform. Dank der Partnerschaft werden die beiden Unternehmen ein breiteres Spektrum an Lösungen anbieten können – von Webcast, Live-Streaming, Video On-Demand und OTT (Over-the-Top-Diensten), Asset Management bis hin zu browserbasierten Video-Konferenzen und vielem mehr. Vertriebsseitig wird Xtendx die Vertretung des Verkaufs der 3Q-Lösungen in der Schweiz verantworten, während 3Q im angestammten Markt in Deutschland die Produkte von Xtendx anbieten wird.
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Neue Telefonie- und Kollaborationslösung für den Freiburger ÖV
Die IT-Dienstleisterin UMB hat für die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) eine neue Telefonie- und Kollaborationslösung auf der Basis von Microsoft Teams eingeführt. Es kam zur Ausschreibung, weil die von den TPF verwendeten Systeme nicht mehr die gängigen Anforderungen erfüllten. Im Rahmen ihrer Microsoft 365-Strategie entschieden sich die TPF dafür, eine Lösung auf der Basis von Teams mit Telefonintegration zu suchen und entschied sich dabei für UMB. Die IT-Dienstleisterin installierte für die TPF zwei hochverfügbare, virtualisierte Session Border Contoller im Rechenzentrum der Verkehrsbetriebe und ergänzte sie um analoge Gateways, um auch spezifische Endgeräte integrieren zu können. Laut UMB wurden im Vergleich zur Vorgängerlösung nicht nur das Nutzererlebnis und die Stabilität verbessert. Dank der einheitlichen, zentralisierten Cloud-Kommunikationslösung profitierten die TPF, so UMB, jetzt auch von einem reduzierten Wartungsaufwand und geringeren Kommunikationskosten für die Festnetztelefonie.
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Meta erfreut Anleger trotz Umsatzrückgang
Meta hat das letzte Quartal trotz eines Umsatzrückgangs besser abgeschlossen als die Experten erwarteten. Der Facebook-Konzern machte zwar mit 32,16 Milliarden US-Dollar im Jahresvergleich vier Prozent weniger Umsatz, doch die Analysten hatten schlimmeres erwartet. Das führte, zusammen mit einem angekündigten Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 40 Milliarden Dollar, zu einem gewissen Enthusiasmus bei den Anlegern. Die Meta-Aktie machte im nachbörslichen Handel einen Kurssprung von 18 Prozent. Während der Quartalsgewinn unter dem Strich um 55 Prozent fiel, konnte Meta bezüglich des Wachstums der Nutzerzahlen gute Neuigkeiten verkünden. 2,96 Milliarden Menschen brauchen jeden Tag mindestens eine App des Konzerns. Vor drei Monaten lag diese Zahl noch bei 2,93 Milliarden tägliche Nutzer.
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Mittwoch, 1. Februar 2023

Unternehmensweite Lohnkürzungen bei Intel
Der Chiphersteller Intel hat eine Unternehmensweite Lohnkürzung von minimal 5 Prozent für alle leitenden Angestellten ab dem mittleren Management Level beschlossen. Das berichten Nachrichtenportale und Agenturen wie Bloomberg, Reuters und die Financial Times. Neben den Lohnkürzungen sind auch gewisse Boni betroffen. Bei gewissen Teamleitern und dem oberen Management sind die Lohnkürzungen sogar noch höher und liegen zwischen 10 und 15 Prozent. CEO Pat Gelsinger muss gar auf einen Viertel seines Basisgehalts verzichten. Aktienoptionen sind davon jedoch nicht betroffen. Laut Intel sind diese Lohnkürzungen notwendig, um weitere Entlassungen zu verhindern. Da das Unternehmen seinen Aktionären jedoch weiterhin eine Dividende auszahlt, wird diese Aussage von gewissen Analysten angezweifelt.
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Basel-Stadt will Medien und Informatik zum Pflichtfach machen
Ab dem Schuljahr 2024/2025 soll das Schulfach «Medien und Informatik» in Basel-Stadt in die Stundentafel der Sekundarschule I aufgenommen werden. Konkret sind in den ersten beiden Sekundarschulklassen pro Woche eine Pflichtlektion geplant, während «Medien und Informatik» in der dritten Klasse zum Freifach würde. Um genug Zeit für die neuen Lektionen zu haben, will die Stadt dafür das textile und technische Gestalten nicht mehr separat unterrichten. Ausserdem soll in Zukunft auch das Fach «Wirtschaft, Arbeit, Haushalt» in der dritten Klasse nur noch in Ganzklassen unterrichtet werden. Auch eine der sechs Mathematiklektionen fiele dann weg. Das Erziehungsdepartement hat die entsprechenden Vorschläge nun in eine Konsultationsrunde geschickt.
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AMD steigert den Umsatz trotz schwachem PC-Markt
Dank eines starken Geschäfts mit Rechenzentren und in der Luftfahrt- und Autoindustrie konnte der Chipkonzern AMD seinen Umsatz trotz eines schwächelnden PC-Markts auch im letzten Quartal steigern. Dieser stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf gut 5,6 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilt. Der Umsatz mit PC-Chips halbierte sich zwar, was in dieser Sparte auch zu einem operativen Verlust von 152 Millionen Dollar führte, doch andere Unternehmensbereiche legten kräftig zu. So stieg etwa der Umsatz im Geschäft mit Rechenzentren von 1,16 auf 1,65 Milliarden Dollar, wodurch hier ein operativer Gewinn von 444 Millionen Dollar erzielt werden konnte. Ausgezahlt hat sich für AMD auch der Kauf der Firma Xilinx, die auf Chiplösungen für Flugzeuge, Autos und Elektronikgeräte spezialisiert ist. In diesem Bereich stieg der Umsatz von AMD von 71 Millionen auf beinahe 1, 4 Milliarden Dollar. Unter dem Strich machte AMD im letzten Quartal einen Gewinn von 21 Millionen Dollar.
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WhatsApp verdrängt Migros als beliebteste Marke der Schweiz
WhatsApp, Migros, Google, Coop und YouTube – so lautet die Rangliste der fünf beliebtesten Marken der Schweiz.  Den grössten Aufstieg in der Gunst der Schweizerinnen und Schweizer machten Coops Onlineauftritt Coop.ch (neu dabei auf Platz 18), die Bezahl-App Twint (auf 8 von 23) und der zur Migros-Gruppe gehörende Discounter Denner (auf 14 von 28), wie es in der «Brand Indicator Switzerland»-Studie unter der Führung des Zürcher Werbers Frank Bodin heisst. Bei der jungen Bevölkerung zeigt sich ein klarer Trend in Richtung digitale Marken. So lauten die fünf beliebtesten Marken bei den 16- bis 29-Jährigen Google, WhatsApp, iPhone, Netflix und YouTube.
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ChatGTP-Erfinder wollen von Maschinen geschriebene Texte erkennen
Die Hersteller von ChatGTP versuchen nun, die Folgen ihrer Software in den Griff zu bekommen. OpenAI hat ein Programm veröffentlicht, das unterscheiden soll, ob ein Text von einem Menschen oder einem Computer geschrieben wurde. Das, weil ChatGTP die menschliche Sprache so gut nachahmen kann, dass es Sorgen gibt, dass man damit etwa im Studium schummeln könnte oder, dass mit ChatGTP im grossen Stil Desinformationskampagnen erstellt werden könnten. Das Programm, das unterscheiden soll, ob ein Text vom Computer oder einem Menschen geschrieben wurde, läuft aber erst eher mässig. In Tests hat die Software in 26 Prozent der Fälle korrekt von einem Computer geschriebene Texte identifiziert. Allerdings ordnete sie auch neun Prozent der von Menschen geschriebenen Texte fälschlicherweise einer Maschine zu. OpenAI empfiehlt deshalb, dass man sich zumindest vorerst bei der Bewertung der Texte nicht hauptsächlich auf den Befund ihres «Classifiers» verlässt.
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TCS übernimmt Online-Velomarktplatz Velocorner
Der TCS übernimmt die Mehrheit am Online-Velomarktplatz Velocorner. Damit baut der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seine Aktivitäten im Bereich Velo aus. Die Onlineplattform wird von Privaten und Fachhändlern zum Verkauf von Velos genutzt. Sie ist laut den Angaben mit über 40'000 gelisteten Velos und dem Anschluss von über 400 Fahrradfachhändlern der landesweit grösste Online-Velomarktplatz. Der TCS war bereits seit vergangenem März mit 10 Prozent an Velocorner beteiligt. Finanzielle Details der jetzigen Übernahme der Mehrheit wurden nicht genannt.

Dienstag, 31. Januar 2023

Zurich stellt IT-Infrastruktur auf AWS um
Amazon Web Services (AWS) hat angekündigt, dass die Zurich Insurance Group (Zurich) ihre IT-Infrastruktur auf AWS umstellt. Die Versicherung bestrebt damit, im Rahmen der weltweiten Digitalstrategie neue digitale Kundenerlebnisse zu schaffen und die Automatisierung in grossem Umfang voranzutreiben. Die strategische Zusammenarbeit beinhaltet den Transfer von 1000 Applikationen zu AWS bis im Jahr 2025, inklusive Core Workloads der Versicherung und SAP-Workloads. Durch diese Verlagerung wird Zurich die Infrastruktur des Unternehmens vereinfachen, modernisieren sowie automatisieren. Dank verschiedenen AWS-Diensten wie Amazon Relational Database Service, Amazon Aurora und AWS App Runner kann Zurich gemäss einer Mitteilung schneller neue Produkte entwickeln und sie schneller auf den Markt bringen. Damit werde Zurich pro Jahr rund 30 Millionen Dollar einsparen, heisst es weiter. Ausserdem werde Zurich mit AWS Skills Guild arbeiten. Der Versicherungsanbieter hat bereits mehr als 400 Mitarbeiter mit dem Schulungsprogramm geschult und plant, es weiter auszubauen.
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Logitech ernennt Charles Boynton zum neuen Finanzchef
Der Computerzubehörhersteller Logitech hat einen Nachfolger für seinen abtretenden Finanzchef gefunden. Per 6. Februar übernimmt Charles «Chuck» Boynton die Führung des Finanzbereichs im Unternehmen, wie Logitech mitteilte. Boynton sei ein «bewährter globaler CFO mit fundierter Erfahrung in der Consumer- und B2B-Collaboration-Technologie», wird Firmenchef Bracken Darrell in der Mitteilung zitiert. Als Finanzchef werde er auch die Kommunikation mit der internationalen Aktionärsbasis vorantreiben, heisst es. Zuletzt war Boynton den Angaben zufolge als CFO bei Platonics und davor in leitender Funktion und auch als CFO im Bereich der erneuerbaren Energien bei der Sunpower Corporation tätig. Wie bereits im Oktober bekannt wurde, verlässt der bisherige Finanzchef Nate Olmstead das Unternehmen. Er werde mit dem Eintritt von Boynton seine Rolle abgeben, dem Unternehmen aber noch während einer Übergangszeit zur Verfügung stehen, heisst es. Nebst dem Posten des Finanzchefs hat Logitech zudem auch denjenigen des operativen Chefs neu besetzt. Prakash Arunkundrum sei bereits seit dem 23. Januar neuer Chief Operating Officer (COO) des Unternehmens, heisst es. Arunkundrum war zuvor Leiter Operations und Nachhaltigkeit bei Logitech und dadurch bereits Mitglied der Geschäftsleitung. Sein Verantwortungsbereich umfasst die Bereiche Betrieb, Nachhaltigkeit, Strategie sowie Fusionen und Übernahmen.
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Sunrise erhöht Lohnsumme für dieses Jahr um insgesamt 2,6 Prozent
Sunrise zahlt seinen Beschäftigten mehr Salär: Die Lohnsumme steigt im laufenden Jahr insgesamt um 2,6 Prozent. Für alle Mitarbeiter, die dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstehen, steigt die Lohnsumme gar um 2,8 Prozent. Darauf hätten sich Sunrise und die Gewerkschaft Syndicom in ihren Verhandlungen geeinigt, schrieb der zweitgrösste Telekomkonzern der Schweiz in einem Communiqué. Damit wolle man die zusätzliche Belastung durch die Teuerung abfedern. Denn Sunrise verfolge normalerweise einen leistungsorientierten und individuellen Ansatz bei den regulären Lohnerhöhungen. Alle Angestellten, die dem GAV unterstehen, erhalten ab April 2,6 Prozent mehr Salär. «Zusätzlich werden für ausserordentliche Lohnerhöhungen rund 0,2 Prozent im 2023 flexibel zur Verfügung stehen», erklärte Sunrise-Chef André Krause. Für alle übrigen Mitarbeitenden, die nicht dem Gesamtarbeitsvertrag unterstehen, wird ein Budget von 2 Prozent im Rahmen der regulären Lohnerhöhungen für individuelle, leistungsorientierte Lohnanpassungen sowie ca. 0,2 Prozent für ausserordentliche Lohnerhöhungen bereitgestellt.
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Montag, 30. Januar 2023

Inventx erwirbt Mehrheitsbeteiligung an DTI
 
Die in Chur beheimatete Inventx übernimmt rückwirkend per 1. Januar 2023 die Aktienmehrheit der DTI-Gruppe.  DTI ist gemäss Mitteilung eine unabhängige Dienstleisterin für digitales Informationsmanagement mit Sitz in Wil SG, mit einer über 25-jährigen Firmengeschichte und Expertise in der digitalen Transformation und im Informationsmanagement. Sie werde als operativ eigenständiges Unternehmen unter der bisherigen Führung ihre Tätigkeit fortsetzen, heisst es weiter. Mit den DTI-Lösungen, integriert in die Open-Finance-Plattform (ix.OFP) von Inventx, sollen laut des Communiqués Schweizer Banken und Versicherungen künftig von Services rund um Document Processing, Archivierung und Suche profitieren.
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Salt-Chef: «SMS hat heute kein Ablaufdatum»
Nach dem Ende des MMS-Dienstes hat der Chef des Telekomunternehmens Salt, Pascal Grieder, für SMS-Nachrichten kein Ende in Aussicht gestellt. Die Textnachrichten seien zunehmend wichtig für Onlinedienste, sagte er in der Montagsausgabe von «Blick». Der Nutzerrückgang bei SMS, kurz für Short Messaging Service, sei nicht so gross wie bei MMS (Multimedia Messaging Service), sagte Grieder weiter. Dies hängt ihm zufolge insbesondere mit der Zwei-Faktoren-Authentifizierung zusammen. Sie ist oft nötig, um sich etwa im Onlineshops, dem E-Banking oder seinem Krankenkassen-Konto anzumelden. Nutzerinnen und Nutzer erhalten via SMS einen Code, mit welchem die Onlinedienste ihre Autorisierung sicherstellen. Salt hatte den MMS-Dienst am 10. Januar eingestellt. Auch Swisscom stellte den Dienst Anfang 2023 vollständig ein. Sunrise traf gemäss Medienberichten bisher noch keinen Entscheid.
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