Thurgauer Rechenzentrum in Betrieb

Dieser Tage ist in Frauenfeld das Datacenter Thurgau in Betrieb genommen worden. Damit tritt nun der kantonale Energieversorger «EKT - Energie Thurgau» auch als Rechenzentrumsbetreiber in Erscheinung.

Wie Roman Dürr, Leiter Datacenter Thurgau, sich in einer Mitteilung zitieren lässt, sei vor allem die kurze Bauzeit von acht Monaten  bei der Errichtung des Rechenzentrums eine logistische Herausforderung gewesen. Darum sei es auch das eine oder andere Mal zu Engpässen mit den Lieferanten gekommen. «Am Schluss ist aber alles
aufgegangen», stellt er glücklich fest.

Schon am 16. Juni 2018 wurden gemäss Betreiber die Systeme des ersten Kunden hochgefahren. Weitere werden nach und nach folgen. Aufgrund der Nachfragesituation geht  Dürr davon aus, dass bis Ende des Jahres etwa 50 Prozent der Erstausbaufläche vermietet sein werden. In den kommenden Jahren werde dann etap-
penweise ausgebaut, heisst es. Obwohl sich das Datacenter ohne anwesendes Personal betreiben lässt,
bringt es mittelfristig zwei neue Arbeitsplätze.

Das Rechenzentrum sei Teil der Digitalisierungsstrategie des Energieversorgers. In deren Rahmen
habe die EKT sich zum Ziel gesetzt, Firmen und Institutionen auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft zu begleiten. Nach der Realisierung des Glasfasernetzes im gesamten Kanton und der Anbindung von Kundennetzen sei der Bau des ersten öffentlichen Rechenzentrums für Unternehmen im Kanton Thurgau deshalb ein logischer nächster Schritt für die EKT gewesen, heisst es weiter.