16.03.2012, 15:44 Uhr
Sicherheitslücke im RDP von Microsoft
Durch ein Loch im Remote Desktop Protokoll können Angreifer ohne Eingabe von Benutzername und Passwort Schaden auf fremden Rechnern anrichten.
Kaum ist der aktuelle Patch-Day von Microsoft vorbei (Computerworld.ch berichtete), warnt das Unternehmen vor weiterer Gefahr: Eine vor kurzem entdeckte Sicherheitslücke im Remote Desktop Protokol (RDP) eröffnet Angreifern neue Möglichkeiten. Denn durch diese können «Online-Gangster» auf einem Rechner Schadcode ausführen, ohne Benutzername und Passwort eingeben und bestätigen zu müssen. Betroffen sind praktisch alle Betriebssysteme ab Windows XP inklusive aller Serverversionen. Die Sicherheitslücke ist vor allem dann gefährlich, wenn der Fernzugriff auf einen Rechner in der Systemsteuerung mit der Option erlaubt ist, die mit der Kurzbeschreibung «Weniger Sicherheit» gekennzeichnet ist. Mit RDP von Microsoft lässt sich von einem entfernten Rechner die Verbindung zu einem Computer aufbauen. Dies wird oftmals zur Verwaltung von Servern in Rechenzentren aber auch zum Support von Endusern eingesetzt.