07.05.2007, 12:40 Uhr

Weitere Runde im Streit zwischen Alcatel-Lucent und Microsoft

Alcatel-Lucent gewinnt in erster Instanz den Rechtsstreit gegen Microsoft. Die Telekom-Anbieterin unterstellt den Redmondern den Missbrauch von MP3-Patenten.
Das Bundesgericht von San Diego ist den Argumenten von Alactel-Lucent gefolgt und verdonnert Microsoft zu einer saftigen Busse von 1,52 Milliarden Dollar. Mit der Integration des MP3-Codecs in den Windows Media Player haben die Redmonder gegen das MP3-Patent von Alcatel-Lucent verstossen. Das Patent stammt noch aus den Zeiten der Bell Labs. Diese wurden von Lucent aufgekauft. Mit dem Zusammenschluss von Alcatel und Lucent liegt das Patent nun bei den Franzosen. Microsoft hingegen argumentiert, dass sie ihre Software beim Frauhofer-Institut für Integrierte Schaltung lizenziert habe. Dieses hat zusammen mit den Bell Labs den Codec entwickelt. Es steht wohl ausser Frage, dass die Redmonder diesen Fall an ein höheres Gericht weiterziehen werden. Bereits im März 2007 konnte Microsoft im Streit um Spracherkennungs-Techniken vor Gericht einen Erfolg gegen Alcatel-Lucent erzielen.
Harald Schodl



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