Agil ist nicht immer performant

Was High Performing Teams sind

Ein High Performing Team definiert sich durch die effektive Zusammenarbeit, um kontinuierlich hochwertige Ergebnisse liefern zu können. Es zeichnet sich durch die hohe Selbstorganisation, die kollektive Verantwortung sowie die Fähigkeit aus, sich ändernden Anforderungen schnell anzupassen und Innovationen voranzutreiben. Es ist in der Lage, die Ziele regelmässig zu erreichen und durch kontinuierliche Verbesserung die Leistungsfähigkeit stetig zu steigern.
Das wohl bekannteste Modell, wenn von Performing Teams gesprochen wird, ist jenes von Tuckman (1965).
Er unterteilt den Prozess der Teambildung in vier Phasen: «Forming», «Storming», «Norming» und «Performing». Die Herausforderung ist das Erreichen der «Performing»-Phase. Rickards und Moger (2000) konzentrieren sich auf die Hürden, die es zu meistern gilt, um zu einem High Performing Team zu gelangen. Unabhängig von den äusseren Umständen schlagen sie vor, die Barrieren mit kreativen Führungsmassnahmen zu überwinden. Dabei haben sie sieben Faktoren identifiziert:
  • Teamverständnis: Das Team versteht den Vorteil der Teamkonstellation.
  • Geteilte Vision: Es besteht eine gemeinsame Per­spektive des Gewinnens.
  • Klima: Die Führungskräfte unterstreichen die Bedeutung eines positiven Arbeitsklimas.
  • Resilienz: Es besteht ein Prinzip der Suche nach Alternativen und der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit.
  • Ideen: Das Engagement für Ideen und Verbesserungen wird gefördert.
  • Netzwerk: Das Wissen durch (externe) Vernetzung wird erhöht.
  • Lernen aus Erfahrung: Erfahrungen werden inspiziert und wenn notwendig adaptiert.
Die meisten der genannten sieben Faktoren haben eine gemeinsame Basis, die sich ein Team erarbeiten muss: die psychologische Sicherheit. Sobald im Team ein Klima ohne Angst vorherrscht, da es zum Beispiel erlaubt ist, Fragen zu stellen, zu Fehlern zu stehen und diese auch zugeben zu können, spricht man von psychologischer Sicherheit. Teams mit hoher psychologischer Sicherheit müssen keine Demütigungen fürchten und fühlen sich daher bestärkt, um Hilfe zu bitten und ihre Meinung und Ideen offen auszutauschen.
Damit Scrum Teams hochperformant werden, müssen sie kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Quelle: Shutterstock/Jerome.Romme



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