17.09.2009, 09:58 Uhr

Skype-Gründer gehen gegen Skype vor

Zwei Skype-Gründer ziehen den jetzigen firmeninhaber des IP-Telefondienstes wegen Urheberrechtsverletzungen vor den Kadi.
Die beiden Skype-Gründer Niklas Zennström (links) und Janus Friis verklagen Skype und deren jetzigen Besitzer
Und zwar hat die Firma Joltid, die den beiden Skype-Gründern Janus Friis und Niklas Zennström gehört, an einem kalifornischen Gericht Klage wegen Urheberrechtsverletzung gegen E-Bay, Silver Lake Partners und andere Skype-Eigner eingereicht. Joltid hat bereits in Grossbritannien ein ähnliches Verfahren angeregt.
Bei dem Streit geht es um eine Vereinbarung, die E-Bay beim Kauf von Skype im Jahr 2005 mit den Gründern des Dienstes eingegangen ist. Bei der Übernahme wurden nicht die Urheberrechte bestimmter Peer-to-Peer-Netzwerktechniken mitverkauft, sondern diese gehören nun Joltid und wurden lediglich an E-Bay lizenziert.
Anfang Jahr hat Joltid nun den entsprechenden Lizenzvertrag gekündigt. Joltid und E-Bay haben seither über die Rechtmässigkeit dieser einseitigen Kündigung gestritten und in dieser Sache in Grossbritannien die Gerichte bemüht.
"Joltid hat das Lizenzabkommen gekündigt, weil gegen dieses verstossen wurde. Dadurch wurde auch das Urheberrecht verletzt", heisst es in einem Statement von Joltid. "Joltid wird seine Copyrights und anderes Geistiges Eigentum verteidigen, und zwar bezüglich aller Techniken, die das Unternehmen entwickelt hat", führt der Kläger weiter aus.
In der Zwischenzeit hat E-Bay schon mehrfach betont, die Firma arbeite an einer technischen Alternative zum Joltid-Verfahren, um den Lizenzstreit aus der Welt zu schaffen.



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