Gesellschaft 12.12.2017, 13:04 Uhr

Fokus auf KMU und Start-ups: Innosuisse übernimmt ab 2018 den Auftrag der KTI

Ab 2018 übernimmt Innosuisse, die neue Förderagentur des Bundes, die Funktion der KTI. Sie soll sich insbesondere auf das Fördern von KMU und Start-ups konzentrieren.
Innosuisse, so heisst die neue Förderagentur des Bundes. Die öffentlich-rechtliche Anstalt nimmt ab 2018 ihre Tätigkeit auf und führt den Auftrag der heutigen Kommission für Technologie und Innovation (KTI) fort. Sie ist in ihrer Organisation und Betriebsführung selbstständig und führt eine eigene Rechnung ­– die strategischen Ziele legt hingegen der Bundesrat fest.
Am vergangenen Freitag hiess der Bundesrat die Ziele für die Jahre 2018 bis 2020 gut. Die strategische Ausrichtung sei auf die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017 bis 2020 abgestimmt, wie es in einer Medienmitteilung von Innosuisse heisst.

Kernaliegen: KMUs und Start-ups stärken

Im Zentrum der Tätigkeit von Innosuisse steht gemäss Angaben der Förderagentur die Fortführung des bisherigen Auftrags des KTI – also die Stärkung der Innovationskraft und Innovationsneigung von kleineren und mittleren Unternehmen. Der Hauptteil des Budgets soll weiterhin für die Unterstützung von Innovationsprojekten eingesetzt werden.
Gleichzeitig sollen Massnahmen – der Bundesrat nennt sie «Take-off-Programme» – implementiert werden, damit wissenschafts- und technologiebasierte Start-ups mit hohem Potenzial ein stärkeres und nachhaltiges Wachstum erreichen können. Zudem will der Bundesrat Unternehmerinnen und Unternehmer mit Trainings- und Ausbildungsmodulen sowie Beratungs- und Coaching-Angeboten unterstützen. Zur Förderung von KMU soll ein spezifisches Impulsprogramm «Fertigungstechnologien» aufgesetzt werden, welches schliesslich 2019 starten soll, wie es im Strategiepapier des Bundesrates heisst.

Integration in das nationale Fördersystem

Die strategischen Ziele sehen zudem eine Integration in das nationale Fördersystem vor. Dabei soll die Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalfonds sowie mit nationalen, regionalen und kantonalen Akteuren der Innovationsförderung gestärkt werden.
Der Bundesrat beauftragt Innosuisse ausserdem damit, im internationalen Bereich bestimmte Aufgaben vom bisher zuständigen Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation zu übernehmen. Im Hinblick auf die Kooperation mit ausländischen Förderorganisationen und Förderstellen solle die Anstalt innerhalb von einem Jahr eine Strategie ausarbeiten.


Das könnte Sie auch interessieren