Grosse Pläne
24.05.2019, 17:15 Uhr
Huawei will in der Schweiz Millionen in die Forschung stecken
Huawei will mehrere Millionen Franken in neue Forschungszentren in der Schweiz stecken. Gesprochen wird von eintausend Forschenden, die der Konzern hierzulande in den kommenden Jahren beschäftigen wird.
Der chinesische Technologiekonzern Huawei will in der Schweiz mehrere Millionen Franken in die Forschung investieren. «Wir sprechen im Moment von eintausend Forschenden, die wir in der Schweiz beschäftigen werden», sagte Felix Kamer, Vize-Chef Schweiz bei Huawei, gegenüber der «Tagesschau» von SRF. Die Gelder sollen dafür in «eines oder wahrscheinlich mehrere neue Zentren fliessen», führte Kamer gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA weiter aus. Es seien auch Formen der Zusammenarbeit möglich.
Zu einem möglichen Zeitrahmen äusserte sich der Manager aber nicht. Zunächst müssten die Forschungsthemen definiert werden. Dabei stünden Kompetenzen im Fokus, bei denen die Schweiz führend sei und die für Huawei mittelfristig relevant seien. «Wir suchen dies konkret in Physik, Computerwissenschaften, Nanotechnologie, Materialwissenschaften und weiteren Naturwissenschaften», sagte Kamer weiter.
Die neutrale und stabile Schweiz sei mit ihren technischen Hochschulen für die Forschenden sehr vorteilhaft. Allerdings will Huawei nicht nur in der Schweiz investieren. So werde zudem in Paris in ein Institut für Industrial Design investiert, weil Paris die Stadt der Mode sei. In London gehen den Angaben zufolge Gelder in ein Kompetenzzentrum für globale Finanzen und in Mailand flössen Investition in eine Institution für Richtstrahl-Technologie.