FORSCHUNG
06.11.2005, 20:49 Uhr
Fahrstuhl ins Weltall
Die Raumfahrtforschung träumt von einem Lift, der bis ins Weltall reicht. Noch sucht man nach geeigneten Baumaterialien.
Die Vision eines Weltraumlifts, der Lasten und Menschen ins All transportiert, könnte schon in 15 Jahren Realität werden.
Die Idee könnte direkt der Feder des Science-Fiction-Autors Douglas Adams entstammen: Ein Fahrstuhl, der von der Erde bis ins Weltall reicht und nicht nur verschiedene Lasten, sondern auch Menschen transportiert. Diese Vision könnte nach Ansicht von US-Forschern aber in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich Realität werden. Schon in 15 Jahren wird der Lift abheben, glauben sie.
Die grösste Herausforderung dabei ist aber das Seil, an dem der Aufzug nach oben sausen soll. Bislang gibt es kein Material, mit dem sich die rund 36000 Kilometer überbrücken liessen. Wissenschaftler hoffen, dass die so genannten Nanotubes, in die Länge gezogene Moleküle aus reinem Kohlenstoff, dereinst das Problem lösen können. Die kleinen Röhrchen, deren Durchmesser 50000 Mal kleiner ist als jener eines menschlichen Haares, sind äusserst robust: Sie sind bis zu 1000 Mal härter als Stahl. Heute sind die Tubes allerdings noch viel zu kurz. Sie bringen es gerade einmal auf ein paar Zentimeter.
Um das Projekt «Weltraum--Aufzug» voranzubringen, hat die Raumfahrtbehörde Nasa einen Wettbewerb ausgeschrieben. Kürzlich trafen sich nun elf Wissenschaftler-Teams im Nasa-Forschungszentrum im kalifornischen Mountain View, um am Beam Power Challange teilzunehmen. Einerseits ging es darum, einen Mini-Lift zu bauen, der ein 61 Meter langes Stahlseil nach oben klettert und dabei mindestens einen Meter pro -Sekunde schafft. Andererseits suchte die Nasa nach dem besten Material für das Seil. Allerdings konnte kein Team alle Aufgaben erfüllen und das Preisgeld von 100000 Dollar abstauben. Der Roboteraufzug der kanadischen Universität Saskatchewan legte zwar den Tagesrekord hin, überwand aber gerade mal 12 Meter. Auch in der zweiten Disziplin, dem Seilbau, erreichte kein Team die verlangte Reissfestigkeit.
Die grösste Herausforderung dabei ist aber das Seil, an dem der Aufzug nach oben sausen soll. Bislang gibt es kein Material, mit dem sich die rund 36000 Kilometer überbrücken liessen. Wissenschaftler hoffen, dass die so genannten Nanotubes, in die Länge gezogene Moleküle aus reinem Kohlenstoff, dereinst das Problem lösen können. Die kleinen Röhrchen, deren Durchmesser 50000 Mal kleiner ist als jener eines menschlichen Haares, sind äusserst robust: Sie sind bis zu 1000 Mal härter als Stahl. Heute sind die Tubes allerdings noch viel zu kurz. Sie bringen es gerade einmal auf ein paar Zentimeter.
Um das Projekt «Weltraum--Aufzug» voranzubringen, hat die Raumfahrtbehörde Nasa einen Wettbewerb ausgeschrieben. Kürzlich trafen sich nun elf Wissenschaftler-Teams im Nasa-Forschungszentrum im kalifornischen Mountain View, um am Beam Power Challange teilzunehmen. Einerseits ging es darum, einen Mini-Lift zu bauen, der ein 61 Meter langes Stahlseil nach oben klettert und dabei mindestens einen Meter pro -Sekunde schafft. Andererseits suchte die Nasa nach dem besten Material für das Seil. Allerdings konnte kein Team alle Aufgaben erfüllen und das Preisgeld von 100000 Dollar abstauben. Der Roboteraufzug der kanadischen Universität Saskatchewan legte zwar den Tagesrekord hin, überwand aber gerade mal 12 Meter. Auch in der zweiten Disziplin, dem Seilbau, erreichte kein Team die verlangte Reissfestigkeit.
Claudia Bardola