Adobe kauft Omniture

Laut Adobe, Hersteller von Webentwicklungs-Software und von Anwendungen zur Erstellung von Dokumenten, sollen die Techniken zur Webanalyse und zur WWW-Seitenoptimierung von Omniture in die hauseigenen Produkte einfliessen, namentlich Flash, Dreamweaver und Acrobat. Dadurch sollen Programmierer ihre Webseiten verbessern und für ihr jeweiliges Publikum optimieren können. Aber auch Werber, Herausgeber und Betreiber von Online-Läden dürften mit den Analyse-Werkzeugen ihre Web-Auftritte anwenderfreundlicher gestalten können, ist Adobe überzeugt.

"Viele bauen Online-Werbebanner mit Flash, wissen aber nicht, wie gut ihre Anzeigen bei den Usern ankommen", erklärt Shantanu Narayen, CEO von Adobe, während der Bekanntgabe der beabsichtigten Übernahme. Mit den Techniken von Omniture könnten beispielsweise die Durchclickraten besser analysiert werden. "Dadurch weiss man, welche Werbung wirkt und funktioniert und welche nicht", sagt Narayen.

Für den Forrester-Analysten John Lovett ist die Übernahme sinnvoll. "Hier treffen die kreativen Tools mit den Analysewerkzeugen zusammen", sagt er. Der Deal bedeute daher eine grosse Chance für Adobe und die Anwender von dessen Software. Nun könnten jene, die Inhalte erstellen, nachmessen, welche Wirkung ihre Erzeugnisse haben, kommentiert Lovett.

Nach Abschluss der Übernahme wird Omniture eine frische Abteilung bei Adobe bilden. Der derzeitige Chef der Firma, Joshua James, wird dann die entsprechende Einheit leiten.