Tools zur Datenvisualisierung in der Übersicht
D3.js
Grosse Datensätze im Web und interaktiv in Szene setzen – dazu eignet sich D3.js, eine datengetriebene Javascript-Bibliothek. Sie übersetzt Rohdaten in Visualisierungen und arbeitet nahtlos mit Microsoft Excel zusammen. D3 steht für Data Driven Documents und die Bibliothek erlaubt es, Daten so an ein Document Object Model (DOM) zu binden, dass die Dokumente von überall aus bearbeitet werden können. Danach lassen sich die Daten transformieren, indem man mit einer Auswahl arbeitet und einzelne Informationsknoten manipuliert.
D3.js ist im Grunde aber weder eine Grafikbibliothek noch eine Datenverarbeitungsbibliothek. Vielmehr liegt D3.js dazwischen und umfasst Tools, die die Verbindung zwischen Daten und Grafiken vereinfachen. So ermöglicht D3.js die einfache Modifikation und Transformation von Knoten, etwa das Formatieren von Attributen, das Registrieren von Event-Listenern, das Ändern von Knoten, das Ändern von HTML- oder Textinhalten und den Zugriff auf das zugrunde liegende DOM.
Zahlreiche eingebaute Funktionen und die Möglichkeit, neue Funktionen als grafische Primitive zu erstellen, erlauben komplexe Aktivitäten wie das Abrufen geografischer Koordinaten. D3.js nutzt HTML, CSS und SVG, um die Grafiken zu generieren. Dabei sorgen animierte Übergänge mit hohen Bildraten für eine beeindruckende Visualisierung.
Eine grosse Stärke von D3.js ist seine Flexibilität. Da es nahtlos mit bestehenden Webtechnologien zusammenarbeitet und beliebige Teile des DOM manipulieren kann, ist es jeweils so flexibel wie der clientseitige Webtechnologie-Stack. Damit ist D3.js gegenüber vielen anderen Tools im Vorteil, weil es beinahe jede Form, die der Anwender wünscht, annehmen kann.
Neben innovativen und nützlichen Funktionen zeichnet D3.js eine gute und verständliche Dokumentation aus. Sie ist ein wichtiger Faktor, denn hier gibt es kein Drag-and-Drop-Interface. Javascript-Kenntnisse sind ebenso Voraussetzung wie ein eigener Server. D3.js als Java-Bibliothek ist komplett kostenlos.
Autor(in)
Charles
Glimm