Ruag soll durch Umbau besser vor Cyberangriffen geschützt sein
Ruag-Aufteilung soll mehr Security bringen
Der Bundesrat sieht sich selbst auf Kurs, wie er in seinem nun publizierten Bericht festhält. Er hat die von der GPK empfohlenen Massnahmen weitgehend eingeleitet. Die Aufarbeitung schreite planmässig voran, betont er.
Seit 2017 führt das VBS mit der Ruag jährlich einen Strategie-Workshop durch. Damit könne der Bundesrat seinen Einfluss auf die Entwicklung der Ruag stärken, ohne die gesetzlich verankerten Verantwortlichkeiten des Verwaltungsrates zu beschneiden.
Im Juni hat der Bundesrat zudem beschlossen, die Ruag aufzuspalten. Die für die Schweizer Armee tätigen Geschäftseinheiten sollen von den internationalen Bereichen getrennt werden. Dadurch würden die Finanzflüsse und die Informatiksysteme der beiden Unternehmen getrennt und damit die Sicherheit erhöht, argumentiert der Bundesrat.
Teilprivatisierung wird geprüft
Parallel dazu erwartet der Bundesrat vom Ruag-Verwaltungsrat, die Arbeiten zur Prüfung einer Teilprivatisierung des Unternehmens anzugehen. Er soll noch bis Ende Jahr erste Varianten vorlegen. Dabei soll auch der Verkauf einzelner Geschäftseinheiten geprüft werden.
Der Bundesrat hat zudem entschieden, die Corporate Governance gegenüber bundesnahen Unternehmen generell überprüfen zu lassen. Die Prüfung beschränkt sich nicht auf verwaltungsinterne Regelungen, sondern nimmt auch Bezug auf die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Firmen. Die Ergebnisse sollen bis nächsten Sommer vorliegen.