Mehr Nachhaltigkeit dank IoT
Themenblock «Ökonomie»
Jedes IoT wird sich nur dann durchsetzen könne, wenn neben dem sozialen und ökologischen auch ein ökonomischer Nutzen entsteht. Dies wurde am Nachmittag in insgesamt acht Sessions anhand von Beispielen aus der Gebäudetechnik sowie der Werkzeug- und Stromproduktion gezeigt.
So möchten die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich ihre Daten von über 1200 Wärmeanlagen in einer neuen, modernen Datenplattform automatisiert zusammenführen und auswerten. Dies soll die Datenqualität sicherstellen, eine doppelte Datenhaltung vermeiden, Prozesse effizienter gestalten und zu einem automatisierten Portfoliomanagement aller Stromanschlüsse führen.
Edge-Computing bringt mehr Rechenleistung zu den äusseren Grenzen IoT-fähiger Netze und ermöglicht dank tiefen Latenzen Prozesssteuerungen in Echtzeit. Demgegenüber sind beim weit verbreiteten Cloud-Computing Rechenressourcen und -dienste jedoch in grossen, zentralen Rechenzentren platziert. Damit IoT in Echtzeit funktioniert, möchte Kevin Lapagna (Red Hat) die Edge Devices vor Ort mit mehr Rechenleistung ausrüsten. Ein kleiner und standardisierter Werkzeugkasten von Cloud bis Sensor soll dabei helfen. Die Open-Source-Welt bietet dazu bereits heute alle Lösungsbausteine, so Lapagna.
Fazit
Die natürlichen, technischen und personellen Ressourcen der Schweiz sind bereits heute knapp. Zudem liegt die Grenze zu neun Mio. Einwohner*innen nahe und im Jahr 2040 könnten es 10 Mio. und mehr sein. Wegen der bereits heute überlasteten öffentlichen Infrastrukturen wie Strassen, Eisenbahnen, Spitäler oder Schulen etc. bringt deren bessere Auslastung eine Hilfestellung. Ein intelligentes IoT leistet dazu einen massgeblichen Beitrag.