07.09.2005, 14:00 Uhr
Ebay pusht Neuwaren-Handel
Ab diesem Mittwoch führt das Online-Auktionshaus Ebay die Trennung zwischen gewerblichen und privaten Händlern ein.
Das Internet-Auktionshaus Ebay will künftig den Handel mit Neuwaren gezielt fördern. E-Commerce wachse so stark, dass es sinnvoll sei, zu segmentieren, heisst es bei Ebay. Ebay-Deutschlandchef Stefan Gross-Selbeck, der "Financial Times Deutschland". Künftig solle zwischen gewerblichen und privaten Händlern deutlich getrennt werden, wodurch sich Ebay vom Internet-Flohmarkt zum Shoppingcenter entwickeln werde. So wolle das Unternehmen künftig etwa auf Werbung im Weihnachtsgeschäft setzen und die Verbesserung der Verbraucherrechte gezielt fördern. Mit seiner Neuorientierung erhöhe das Internet-Auktionshaus den Druck auf die traditionellen Versandhändler wie Otto oder Neckermann, schreibt die "Financial Times". Allerdings bleibe Ebay seiner Tradition der Chancengleichheit treu. Für kommerzielle wie private Verkäufer sollen weiter dieselben Auktionsgebühren gelten. Von diesem Mittwoch an verlangt das Unternehmen von seinen mehr als 10"000 umsatzstärksten Händlern, so genannten Powersellern, die Registrierung als gewerbsmässige Verkäufer und die Hinterlegung der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Verstösse gegen die Marktplatzregeln werde das Unternehmen in Zukunft schneller mit dem Entzug des Powerseller-Status ahnden.