Kalenderwoche 22 29.05.2021, 10:51 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Neon erhält frisches Kapital und will Kunden zu Investoren machen
Von bestehenden Investoren erhält das Zürcher Fintech Neon eine Finanzspritze von 7 Millionen Franken. Zu diesen gehören unter anderem die TX Group, die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank und der Investitionsarm der Helvetia. Die Neobank – ihr Angebot nutzen den Angaben zufolge inzwischen 70'000 Personen – will künftig allerdings auch die Kundinnen und Kunden zu Geldgebern machen. Sie sollen sich direkt am Start-up beteiligen können. Dazu führt Neon ein Crowdinvesting durch, bei dem tokenisierte und stimmrechtslose Aktien geschaffen werden. Gehalten werden diese laut dem Fintech in einem persönlichen Wallet. Als Tokenisierungspartner wählten die Verantwortlichen bei Neon die Schweizer Kryptobank Sygnum aus.
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Alltron nimmt AWS-Dienst ins Portfolio auf
Alltron nimmt erstmals einen Dienst von Amazon Web Services in sein Portfolio auf. Dafür arbeitet der Aargauer Disti laut eigenen Angaben mit dem Zürcher Unternehmen Copebit zusammen. Gemeinsam lancieren die beiden Firmen auf dem Alltron Service Marktplatz den Dienst «Managed Cloud Storage and Archive (AWS S3)». Laut Marco Kuendig, CTO von Copebit, können Alltron-Handelspartner damit auf eine «einfach zu nutzende und vollumfänglich verwaltete Cloud-Speicher- und Backuplösung zurückgreifen». Hauptvorteil des Objektspeichers AWS S3 sei, dass sich damit riesige Mengen unstrukturierter Daten wie E-Mails, Fotos, Videos, Audiodateien, Sensordaten etc. kostengünstig speichern lassen. Auf S3 seien die Daten von überall zugänglich, bei einer hohen Verfügbarkeit und geringer Latenz. Nutzen lässt sich der Dienst gemäss Alltron auch mit NAS-Systemen wie jenen von Synology. Damit liessen sich sämtliche Daten der NAS-Server, die man für sich selbst oder die Business-Endkunden verwaltet, einmal täglich in der Cloud sichern. Alternativ könne man auch gemeinsam genutzte Daten simultan über Cloud-Synchronisation auf dem NAS-Server und auf AWS S3 gleichzeitig speichern.
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Red Hat Enterprise Linux neu im SAP Store
Red Hat Enterprise Linux for SAP Solutions ist neu im SAP Store verfügbar. Auf dem digitalen Marktplatz werden SAP-Angebote sowie komplementäre Lösungen von SAP-Partner bereitgestellt. Wie Red Hat mitteilt, ist die Lösung für SAP-Software-Umgebungen optimiert – einschliesslich SAP HANA und SAP S/4HANA. Sie biete eine konsistente Basis sowohl für SAP- als auch für Nicht-SAP-Workloads. Die Lösung umfasse zudem Red Hat Insights und Red Hat Smart Management. Nutzende könnten so von proaktiven Analysen und Echtzeit-Intelligenz in ihren SAP-basierten Umgebungen profitieren. Integriert sei in der offenen Linux-Plattform ausserdem Red Hat System Roles for SAP. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Ansible-gestützten Modulen, die IT-Teams bei der Bereitstellung von Umgebungen für spezifische Benutzeranforderungen unterstützen sollen.
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Adapt Solutions holt Christoph Suter als HR-Berater an Bord
Das Start-up Adapt Solutions verstärkt sich im Bereich Human Resources mit Christoph Suter. Der Digitalisierungsfachmann und Berater ist den Angaben zufolge seit mehr als 20 Jahren im HR-Bereich tätig. Die letzten sieben Jahre sei er für Stadler Rail als Leiter HR für sämtliche Personalprozesse sowie deren Digitalisierung verantwortlich gewesen, heisst es in einer Mitteilung. Seitens des Start-ups aus Kemptthal sieht man Suter deshalb als «wertvolle Ergänzung im Portfolio der Adapt Solutions».
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Adesso greift der Mobiliar bei der Digitalisierung unter die Arme
Die Mobiliar treibt die Digitalisierung voran – unter anderem in den Produktbereichen «Nicht-Leben» und «Leben». Mit moderneren Produkten und effizienteren Kernprozessen sollen die digitalen Kontaktpunkte für die Kundschaft und Mitarbeitenden auf ein benutzerfreundlicheres Niveau gehoben werden. Unter die Arme greifen lässt sich die Mobiliar hierbei von Adesso. Für die Versicherung entwickelt ein achtköpfiges Team des IT-Dienstleisters einen Code für die Automatisierung der Vertragsfakturierung von Rechtsschutzversicherungen. Der Code laufe über jeden Vertrag – vom Abschluss der Versicherung am Handy, über die Ausstellung der Police inklusive der Prämie und Laufzeit, schreibt Adesso in einer Mitteilung. Auf dieser Basis lasse sich dann die Rechnung erstellen und drucken – im Hintergrund arbeite ein SAP-System. Gleichzeitig werde ein Dokument generiert, welches künftig der Kundschaft als PDF elektronisch übermittelt werden könne. Ziel sei es, die Migration noch im laufenden Jahr abzuschliessen, heisst es.
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Stack Overflow mit neuem Besitzer
Prosus hat Stack Overflow übernommen. Für die Q&A-Plattform macht der Technologieinvestor laut eigenen Angaben 1,8 Milliarden US-Dollar locker. Wie Joel Spolsky, Mitgründer von Stack Overflow, in einem Blog-Beitrag erklärte, arbeitet die Plattform weiterhin unabhängig, auch das Team soll unabhängig bleiben. Insgesamt seien aufgrund der Übernahme keine grösseren Veränderungen zu erwarten. Die Akquisition will Prosus im dritten Quartal dieses Jahres abschliessen.
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Logitech tätigte Übernahmen ohne Offenlegung
Logitech tätigte seit Jahresbeginn mehrere Übernahmen, ohne diese offenzulegen. «Die Akquisitionen, die wir in letzter Zeit getätigt haben, waren nicht so gross, dass wir sie offenlegen mussten», sagte CEO Bracken Darrell in einem Interview in der Westschweizer Zeitung «L'Agefi» vom Freitag. Ihm zufolge schloss die Firma im letzten Quartal drei Projekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 42 Millionen Dollar ab. Weitere Details nannte er jedoch nicht. «Sie werden aber bald davon hören, wenn wir sie einsetzen», sagte der Amerikaner. Er deutete an, dass sie «entweder im Bereich Gaming, bei Videokonferenzen, oder bei der Bereitstellung von Inhalten» lägen – drei Bereiche, die «grosse Chancen» versprächen.

Donnerstag, 3. Juni 2021

FQX erhält Finanzspritze von Investoren
Das Zürcher Fintech FQX nahm von Investoren Kapital in der Höhe von 4,7 Millionen Dollar auf. Angeführt wurde die Seed-Finanzierungsrunde von Earlybird Venture Capital. Beteiligt haben sich ausserdem Six Fintech Ventures und der Unternehmer Carsten Thoma. FQX lancierte im Frühjahr die erste marktreife Lösung für eNotes. Sie basieren auf den sogenannten Promissory Notes, die früher noch papierbasiert waren und zur kurzfristigen Finanzierung sowie als Zahlungsmittel dienen. Die eNote basiert nun auf Blockchain-Technologie und kann den Angaben zufolge flexibel an eine beliebige Drittpartei auf der Infrastruktur übertragen werden.
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JBS fährt Produktion nach Cyberattacke wieder hoch
Der weltgrösste Fleischkonzern JBS hat die Folgen einer massiven Cyberattacke nach mehreren Tagen mit Produktionsausfällen weitgehend bewältigt. Alle Werke in den USA sollen am Donnerstag wieder mit voller Kapazität arbeiten, teilte der brasilianische Konzern mit. Am Mittwoch lief demnach der Grossteil der JBS-Fabriken wieder. Darunter seien die gesamte Schweinefleisch- und Geflügel-Produktion weltweit sowie die meisten Rindfleischfabriken in den USA und Australien. JBS war am Wochenende Ziel einer Attacke mit Erpressungs-Software geworden, die Urheber werden in Russland vermutet.
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Cloudera wird aufgekauft und von der Börse genommen
Die beiden Private-Equity-Firmen KKR und CDR (Clayton, Dubilier & Rice) übernehmen für 5,3 Milliarden Dollar Cloudera. Der Deal soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden, unterliegt allerdings noch den üblichen Abschlussbedingungen, teilt das Unternehmen mit. Auch die Cloudera-Aktionäre müssen noch grünes Licht geben. Ihnen bieten die Käufer mit 16 Dollar pro Aktie einen Aufschlag von fast 25 Prozent auf den Schlusskurs vom 28. Mai. Mit dem Abschluss der Transaktion soll Cloudera dann auch zu einem privaten Unternehmen werden. Das Unternehmen wurde 2008 von Ingenieuren von Facebook, Google, Oracle und Yahoo gegründet und bietet eine kommerzielle Hadoop-Distribution an.
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Definitives Aus für die Genfer E-Voting-Lösung
Der Nationalrat will kein Gremium einsetzen, das auf der Grundlage des in Genf entwickelten E-Voting-Systems eine Lösung für elektronische Abstimmungen entwickeln und betreiben soll. Er hat – wie zuvor schon der Ständerat – eine Genfer Standesinitiative mit dieser Forderung abgelehnt. Zur Debatte stand ein Open-Source-E-Voting-System, das ganz in der Kontrolle der öffentlichen Hand sein sollte. Der Kommissionsmehrheit im Nationalrat erschien dieser Ansatz zu eng. Sie verwies zudem auf die vom Bundesrat neu lancierte Diskussion über elektronische Abstimmungssysteme. Das Geschäft ist damit vom Tisch.
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Zalando gönnt Mitarbeitenden mehr Urlaub
Der Online-Modehändler Zalando gönnt seinen Angestellten mehr Ferien. Vom 2. bis 6. August werde es für alle Beschäftigten eine zusätzliche Urlaubswoche geben, kündigte Personalchefin Astrid Arndt in einem Blogpost an die mehr als 14'500 Mitarbeitenden an. Die erstmalige «kollektive Pause» solle dazu dienen, die «Leistung und die Herausforderungen» der zurückliegenden Monate anzuerkennen und solle «Kraft und Energie» für die nächste Zeit geben.
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Onlinehandel wächst, die Post baut aus
Aufgrund des stark gewachsenen Onlinehandels baut die Post weitere Paketzentren. Vier regionale Zentren gibt es bereits, nun sollen noch vier hinzukommen – und zwar in Utzenstorf BE, Pratteln BL, Buchs AG und Rümlang ZH. Ausserdem erhält das Briefzentrum Härkingen SO eine Paketsortierung. Um fünf bis
sieben Prozent stiegen die jährlichen Paketmengen nach Angaben der Post vom in den vergangenen Jahren. 2020 zählte die Post nach sechs Jahresrekorden in Folge über 191 Millionen Pakete auf ihren Sortieranlagen – 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber sank das Briefvolumen seit 2002 um über 40 Prozent.
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Givaudan geht Partnerschaft mit Alibaba ein
Der Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan arbeitet künftig mit Tmall, der offenen B2C-Plattform der Alibaba-Gruppe, zusammen. Die beiden Firmen wollen gemeinsam digitale Möglichkeiten für die Luxusparfümerie in China nutzen. Dazu gründen sie das «T-Lab Source Innovation Laboratory», wie es in einem Communiqué heisst. Das Unternehmen aus Genf bringt dabei sein Wissen in der Kreation von Riechstoffen mit ein, profitiert dafür von den Daten zum Konsumentenverhalten von Tmall sowie deren bestehenden Partnerökosystemen. Finanzielle Angaben zur Zusammenarbeit werden nicht gemacht. Der Zugang zu den Konsumentendaten von Tmall soll es Givaudan ermöglichen, Trends zu erkennen und rasch Duftstoffe für bestehende und neue Marken auf Tmall zu kreieren. Dank digitaler Möglichkeiten werde dabei die gesamte Produktentwicklung im Bereich der Luxusparfümerie von 40 Wochen auf nur vier Wochen verkürzt, heisst es weiter.

Mittwoch, 2. Juni 2021

Swisscom lanciert digitales Kassensystem
Die Swisscom kündigte mit Business POS ein neues digitales Kassensystem an. Mit der Lösung sollen KMU nicht nur ihre Kasse, sondern auch interne Prozesse digitalisieren und den manuellen Aufwand reduzieren können, wirbt das Unternehmen. Business POS biete dazu Möglichkeiten zur digitalen Artikel- und Lagerverwaltung, der Schichtplanung oder auch zum Online-Reservationsmanagement. Integriert seien ausserdem ein Onlineshop, um beispielsweise Aktionen direkt online zu stellen oder Gutscheine digital zu versenden, sowie auch diverse Möglichkeiten zur Analyse und zum Export von Daten. Für die Kassenlösung setzt die Swisscon laut eigenen Angaben auf den Anbieter Enfore, der drei unterschiedliche Kassengeräte zur Wahl stellt.
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Elo bringt neue Version seiner ECM-Suite an den Start
Der Softwarehersteller Elo brachte eine neue Version seiner Suite für Enterprise-Content-Management (ECM) an den Start. Zu den Neuerungen gehören laut dem Anbieter unter anderem die «Elo Flows». Dabei handelt es sich um einen Automatisierungsmechanismus, mit dem sich Projekte schneller umgesetzen lassen sollen – ohne Scpriting, dafür mit mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Zudem erweiterte Elo die Integration in die Microsoft-Welt. So können die in der Lösung hinterlegten Informationen nun etwa direkt in Microsoft Teams genutzt werden. Gleichzeitig kündigte die Firma einen Release-Strategiewechsel an. Das ursprünglich jährliche Release werde nun durch zwei verschiedenen Release-Arten ersetzt: themenorientierte Feature-Releases, die unterjährig veröffentlicht werden und Long-Term-Support-(LTS)-Releases, die alle zwei Jahre auf den Markt gebracht werden sollen. Bei der neuen Version handelt es sich gemäss Elo um das erste Feature-Release. Ein weiteres soll im Herbst folgen.
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Umsatzwachstum bei Dynatrace
Anlässlich der Anwenderkonferenz Perform präsentierte Dynatrace die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021, das Ende März endete. Den Angaben zufolge erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 704 Millionen US-Dollar, was einem Plus von 29 Prozent entspricht. Mit 655 Millionen Dollar machten Einkünfte aus Abonnements einen Grossteil des Umsatzes (93 %) aus. Die Aboumsätze legten laut Dynatrace um 34 Prozent zu. Unter dem Strich resultierte ein GAAP-Betriebsergebnis von 92 Millionen Dollar und ein Non-GAAP-Betriebsergebnis von 207 Millionen Dollar.
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IT-Stellenanzeigen legen deutlich zu
Die Stellenanzeigen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt erreichen neue Höhen. Mit einem monatlichen Wachstum von April bis Mai um 7,9 Prozent sei ein neues Rekordwachstum erreicht worden, teilte der Personalvermittler Michael Page mit. Die stärkste Nachfrage nach Fachspezialisten gab es gemessen am Michel Page Swiss Job Index in den Bereichen Logistik (+16,6 Prozent), IT (+14,6 Prozent), Gebäudemanagement (+11,9 Prozent), Ingenieurwesen (+10,3 Prozent) und in der Pharmabranche (+10,2 Prozent). Mit Blick auf die Regionen wies die Zentralschweiz mit einem Monatswachstum von 12,7 Prozent das stärkste Wachstum auf. Die Ostschweiz bildet mit einem Plus von 6 Prozent das Schlusslicht. Nicht viel besser ist der Wirtschaftsraum Zürich (+6,7 Prozent).
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Weltgrösster Fleischkonzern JBS von Cyber-Attacke getroffen
Ein Hackerangriff auf den weltgrössten Fleischkonzern JBS aus Brasilien hat grosse Teile der Produktion in Nordamerika und Australien lahmgelegt. Es werde noch einige Zeit dauern, bis die Probleme behoben seien, weitere Details nannte JBS zunächst nicht. JBS habe das Weisse Haus zudem über eine Lösegeldforderung einer kriminellen Organisation in Kenntnis gesetzt – vermutlich aus Russland. Auch die US-Bundespolizei FBI sei eingeschaltet worden und ermittle nun. Wegen des Hacker-Angriffs mussten fünf der grössten Fleischfabriken in den USA vorerst stillgelegt werden, wie US-Medien unter Berufung auf Gewerkschaften und Mitarbeiter berichteten. Auch in Kanada musste eines der grössten Werke von JBS demnach den Betrieb aussetzen. In Australien war die Produktion des Konzerns nach Angaben des Branchendienstes Beef Central zuletzt ebenfalls stark eingeschränkt.
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Europäischer PC-Markt wächst trotz Halbleiterengpass
Der PC-Markt in Westeuropa wuchs im vergangenen Quartal ungeachtet der allgemeinen Halbleiter-Knappheit deutlich. Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Canalys stiegen die Verkäufe im Jahresvergleich um 48 Prozent auf 16,1 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. An die Spitzenposition setzte sich im ersten Quartal knapp HP mit 4,1 Millionen Geräten und einem Marktanteil von 26 Prozent. Weltmarktführer Lenovo folgte mit 4 Millionen verkauften Computern. Dell folgt mit einem Marktanteil von 14 Prozent und Apple mit 10 Prozent. Die Halbleiter-Knappheit wurde von der sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach Laptops und anderer Elektronik in der Corona-Pandemie sowie Vorratskäufen des chinesischen Huawei-Konzerns angesichts von US-Sanktionen ausgelöst. Experten rechnen damit, dass die Engpässe noch mindestens bis ins kommende Jahr andauern werden.

Dienstag, 1. Juni 2021

Barbara Fehr verstärkt das Sales-Team von Lenovo
Bei Lenovo Schweiz übernimmt Barbara Fehr die Stelle als Sales Director Enterprise und Public Business. Sie wird direkt an den Managing Director Frank Blockwitz berichten und Teil der Geschäftsleitung des Unternehmen, wie es in einer Mitteilung heisst. Fehr kommt den Angaben zufolge von HP Schweiz, wo sie 13 Jahre verschiedene Positionen im kommerziellen Bereich sowie in der Öffentlichkeitsarbeit innehatte. Zuletzt leitete sie als Sales Managerin das Public und Computing Services Business von HP Schweiz.
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Neues Datenkabel zwischen Europa und Südamerika
Europa und Südamerika sind künftig über ein zusätzliches Datenkabel verbunden. Portugals Regierungschef António Costa und Brasiliens Wissenschaftsminister Marcos Pontes nahmen das Unterseekabel Ellalink offiziell in Betrieb. Das 5900 Kilometer lange Glasfaserkabel verläuft von der portugiesischen Küstenstadt Sines unterseeisch bis nach Fortaleza im Norden Brasiliens. Ellalink hat nach Angaben des Betreibers eine Datenkapazität bis zu 100 Terabyte pro Sekunde. Die EU-Kommission unterstützte das private Projekt mit 26,5 Millionen Euro. Die Planungs- und Bauzeit betrug zehn Jahre.
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Zentralschweizer ÖV-App wird abgelöst
Die beiden Zentralschweizer Apps ÖV-Live und ÖV-Ticket für Fahrplaninformationen und Ticket-Kauf werden durch die neue ÖV Plus App abgelöst. Die neue App vereint den Angaben zufolge Echtzeit- sowie Verkehrsinformationen von 17 Transportunternehmen für den Orts- und Regionalverkehr. Neu dabei sind auch Transportunternehmen aus der Ostschweiz und dem Mittelland. Sie informiert über Verspätungen oder Umleitungen infolge Verkehrsüberlastung, Baustellen oder Veranstaltungen und bietet auch nationale Fahrplanabfragen und nationale Tickets inklusive Mehrfahrtenkarten. Die Bedienung ist gemäss Mitteilung noch intuitiver und kann personalisiert werden. Zudem wurde sie für sehbehinderte Personen optimiert.
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Swisscom baut Funktionen von Anruffiltern aus
Im Kampf gegen unerwünschte Anrufe will die Swisscom ihrer Kundschaft mehr Möglichkeiten geben. Zudem sollen auch Prepaid-Kunden ab Juli die sogenannten Call-Filter nutzen können. Neu können Mobilfunkkunden die Funktion für individuelle «Black-/Whitelists» nutzen, teilte der Telekom-Konzern mit. Die Anruffilter können im Swisscom-Cockpit aktiviert werden. Bisher hätten rund eine Million Kunden solche Call-Filter aktiviert, die täglich rund 200'000 Anrufe blockieren würden, hiess es weiter.
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Neues Sharingangebot mit Elektro-Kleintransportern
Die Mobilitätsakademie des TCS lanciert zusammen mit den Städten Basel, Bern und Lausanne ein neues Sharingangebot mit elektrischen Kleintransportern. Beim Projekt «SMARGO» (Shared Micro Cargo) lassen sich die Fahrzeuge per App stundenweise buchen, zum Beispiel für den Transport von Baumaterial, Gerätschaften oder sperrigen Einkäufen. Die Testflotte umfasse einen elektrischen Kleinlieferwagen vom Typ Goupil G4, einen Elektro-Cargoscooter und eine Transportrikscha. Buchen liessen sich die Fahrzeuge über die Plattform www.carvelo2go.ch oder die gleichnamige App. Den Angaben zufolge richtet sich das Angebot sowohl an das Gewerbe als auch an Haushalte, festgesetzt ist das Pilotprojekt zunächst auf ein Jahr.

Montag, 31. Mai 2021

WhatsApp: Vorerst keine Folgen bei Ablehnung neuer Datenschutz-Regeln
Für WhatsApp-Nutzer wird es vorerst keine Folgen haben, nicht den neuen Datenschutz-Bestimmungen des Chatdienstes zuzustimmen. Es gebe aktuell keine Pläne, den Funktionsumfang für sie einzuschränken, sagte ein Sprecher der Facebook-Firma den Technologieblogs «The Next Web» und «The Verge». WhatsApp wolle dies nach Beratungen mit Behörden und Experten klarstellen. Stattdessen werde man diese Nutzer «von Zeit zu Zeit» an das Update erinnern.
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Microsoft meldet erneuten Cyberangriff
Der US-Softwarekonzern Microsoft hat einen erneuten weitreichenden Cyberangriff mutmasslich russischer Hacker in den USA und mindestens 23 weiteren Ländern gemeldet. «Diese Angriffswelle zielte auf etwa 3000 E-Mail-Konten bei mehr als 150 verschiedenen Organisationen ab», schrieb Microsoft-Manager Tom Burt, der bei dem Softwarekonzern für den Bereich «Security and Trust» (Sicherheit und Vertrauen) zuständig ist, in seinem Blog. Nach Microsoft-Angaben dauert der Angriff an. Der Schwerpunkt der Attacken liegt in den USA, wie der Manager schrieb. Ziele seien Behörden, Denkfabriken, Beratungsfirmen und Nichtregierungsorganisationen. Dahinter stecke die Hackergruppe Nobelium, die auch für den Angriff auf die Software der US-Firma SolarWinds verantwortlich gewesen sei.
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EU-Kommission schaut TikTok auf die Finger
Die EU-Kommission überprüft Vorwürfe von Konsumentenschützern gegen den zum chinesischen ByteDance-Konzern gehörenden Kurzvideodienst TikTok. Dabei gehe es um verstecktes Marketing, aggressive Werbetechniken, die auf Kinder abzielten, und bestimmte Vertragsklauseln in TikToks Richtlinien, die als irreführend angesehen werden könnten, teilte die EU-Kommission am Freitag mit.
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