Zürcher Hackathon
07.02.2017, 07:15 Uhr
Unkonventionelle IoT-Ideen
Während zwei Tagen entwickelten 17 Teams am Zürcher Hackathon Lösungsansätze, um Herausforderungen im Stadtleben zu meistern. Entstanden sind dabei die unterschiedlichsten Prototypen und Anwendungen.
Unkonventionelle und innovative Denkanstösse für die Zürcher Stadtverwaltung liefern: das war das Ziel des Hackathons «Make Zurich», der Anfang Februar ausgetragen wurde. 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen daran Teil, unterteilt in 17 interdisziplinäre Teams.
Das Sicherheitsdepartement und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich, das Tiefbauamt, Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich, Grün Stadt Zürich und Open Data Zürich gaben den Teams verschiedene Problemstellungen vor. Innerhalb der beiden Tage sollten die Teilnehmer Konzepte, Prototypen und dazugehörige Internet-of-Things-Anwendungen kreieren, mit denen diese Herausforderungen bewältigt werden können.
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Kreationen mit Grips
Einfallsreich und originell waren die Lösungsansätze, welche die Hackathon-Teams schliesslich präsentierten. Eine Voodoo-Puppe, welche die Lärmemissionen des Zürcher Nachtlebens anhand der Wut der Anwohner misst; ein Atmosphären-Sensor, der auf dem Dach eines Trams installiert wird und Luftschadstoffdaten im Stadtgebiet misst, damit etwa Jogger ihre Route anhand der Luftqualität wählen können; ein Vitaparcours-Meter, der Nutzung und Zustand der Laufwege misst; eine multifunktionale Messstation, die meldet, wenn sich das Klima in der städtischen Sukkulentensammlung ungünstig verändert: diese und noch viele weitere Prototypen entwickelten die Teams während den beiden Hackathon-Tagen.
Die Entwicklungen sind zudem über das LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) verbunden, was eine effiziente, energiesparende und kostengünstige Datenübermittlung ermöglicht.
Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt, habe der Hackathon «Make Zurich» sein Ziel erreicht. Die Stadtverwaltung habe die erwünschten Denkanstösse erhalten.
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Grösste Community-Gruppe weltweit
Organisiert und durchgeführt hat den Hackathon die Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Community-Gruppe von «The Things Network». Das Ziel von «The Things Network» ist es, eine weltweite Infrastruktur für das Internet der Dinge aufzubauen, welche vollständig von der Community sowie allen Interessierten kostenlos und frei genutzt werden kann. Seinen Ursprung hat das Netzwerk in Amsterdam. Heute existieren weltweit 350 lokale Communities mit über 8000 Mitgliedern. Die Zürcher Community ist mittlerweile die grösste.