14.01.2014, 09:50 Uhr

Rapidshare-Chef bereits wieder weg

Nach nur 8 Monaten gibt Kurt Sidler seinen Chefposten bei Rapidshare auf. Der Grund sollen Meinungsverschiedenheiten mit der Inhaberin bezüglich der Neupositionierung des Unternehmens sein.
Rapidshare muss sich einen neuen CEO suchen. Als Grund werden Meinungsverschiedenheiten zwischen CEO und Inhaberin angegeben
Im Mai letzten Jahres übernahm Kurt Sidler die Geschäftsführung des Filehosters Rapidshare. Gestern verliess er das Unternehmen bereits wieder, um sich künftig seiner eigenen Consulting-Firma zu widmen. Offenbar hatten Sidler und Rapidshare-Inhaberin Alexandra Zwingli andere Vorstellungen davon, wie das Unternehmen in Zukunft aufgestellt sein soll. Die kurzfristige Trennung sei «auf grundlegende Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung beziehungsweise Neupositionierung des Unternehmens zurückzuführen», heisst es in einer Mitteilung.

B2B-Ausrichtung wohl fehlgeschlagen

Sidler wurde vor acht Monaten zu Rapidshare geholt mit der Aufgabe, das B2B-Angebot auszubauen. Dadurch sollte der zwielichtige Raubkopiererlack, der am Unternehmen haftete, abgekratzt werden. In erster Linie sparte Sidler aber Kosten. Kurz nach Amtsantritt machte er Schlagzeilen, indem er 45 der 60 Mitarbeiter entliess. Es war die erste und letzte grössere Meldung seiner Amtszeit. Rapidshare hat sich zum Abgang Sidlers bisher nicht geäussert und wusste auf Anfrage von Computerworld nicht mehr, als in der kurzen Mitteilung Sidlers stand. Vor ein paar Jahren war Rapidshare ? nach eigenen Angaben ? noch der grösste Filehoster der Welt, gemss dem Webseiten-Analystendienst Alexia liegt man mittlerweile noch auf Rang 1391 der meistbesuchten Webseiten der Welt. Alleine in den letzten 3 Monaten verlor rapidshare.com demnach 37 Prozent seiner Besucher.



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