03.11.2015, 07:39 Uhr
Microsoft beschränkt OneDrive-Datenvolumen
Weil offensichtlich einige OneDrive-User das Angebot von Microsoft auf unbeschränkten Cloud-Speicher zu sehr beanspruchten, schränkt die Firma das Platzangebot wieder ein.
Microsoft hat nderungen bezglich ihres Cloud-Speichers OneDrive angekndigt. Konkret wird der zur Verfügung stehende Platz sowohl für Anwender von Office 365, als auch von jenen, die den Dienst gratis nutzen eingeschränkt. Am dramatischsten trifft es dabei jene, die als Teil von Office 365 unbeschränkt viel Speicherplatz in der Cloud zur Verfügung hatten. Sie müssen sich ab 2016 mit einem Terabyte Storage auf OneDrive begnügen.
Der Grund für die Massnahme sei, dass einige Anwender den Dienst überstrapaziert hätten.«Seit wir unlimitierte Speicherkapazität den Office-365-Abonnenten im Consumer-Bereich anbieten, hat eine kleine Anzahl Anwender Backups von mehrere PC oder ganze Film-Sammlungen und Video-Archive online abgelegt», heisst es in einem entsprechenden Blog-Eintrag. «In einigen Fällen wurden 75 Terabyte Speicherplatz überschritten oder das 14'000-fache des Durchschnitts», so Microsofts Begründung weiter. Deshalb werden Abonnenten von Office 365 Home, Personal und University nicht mehr länger unlimitierten OneDrive-Speicher in Anspruch nehmen können. Stattdessen wird ihr Volumen auf ein Terabyte beschränkt. Auch die Gratis-Anwender erhalten weniger Cloud-Speicher: Statt wie bislang 15 Gigabyte wird der Platz auf 5 Gigabyte beschränkt. Wer mehr haben will, kann 50 Gigabyte Storage für knapp 2 Dollar pro Monat dazumieten. Die Abos mit 100 und 200 Gigabyte werden ersatzlos gestrichen.
Schweizer Alternativen werden attraktiver
Wenn also nun internationale Anbieter beginnen, mit Online-Platz zu geizen, gewinnen Schweizer Alternativen wieder an Attraktivitt, zumal im Falle von Swisscoms Docsafe keine Platzbeschrnkung besteht.