19.11.2013, 17:52 Uhr
Baselland will ICT in Primarschulen stärken
Der Kanton Baselland hat Gelder zur Verfügung gestellt, um ICT-Infrastruktur und -Wissen an den Primarschulen zu verbessern.
Der Lehrplan 21 sieht ab dem Schuljahr 2015/2016 die obligatorische Einführung von ICT und Medien als Lernhilfe und Lerninhalt auf der Primarstufe vor. Im Kanton Baselland hat man ein Konzept erarbeitet, um die Vorlagen zu erfüllen. Bisher hat ICT im Baselland nur den Status von freiwilligen Unterrichtsmitteln, wer seinen Schülern also etwas damit und darüber beibringen will, muss das zusätzlich zum obligatorischen Stoff tun. Die Folge: jede Schule, vermutlich auch jeder Lehrer, entscheidet aus eigenen Befindlichkeiten. Das Angebot an ICT-Infrastruktur, ICT-Konzepten und Weiterbildungsangeboten ist im Halbkanton entsprechend unterschiedlich. Mit dem Lehrplan 21 ändert sich dies, die Verantwortlichkeit der ICT-Strategie der Schulen liegt dann beim Kanton.
1,4 Millionen Franken
Um alle Primarschulen für die neuen ICT-Kompetenzen fit zu machen, hat der Regierungsrat beim Landrat mittels Vorlage einen Verpflichtungskredit in Höhe von 1,4 Millionen Franken für die Jahre 2014 bis 2020 beantragt. Damit sollen die Primarschulen vor Ort bei der Umsetzung des ICT-Konzeptes unterstützt und für die Lehrer entsprechende Fortbildungsangebote bereitgestellt werden. Die Bereitstellung der schulischen ICT-Infrastruktur einschliesslich Betrieb und technischem Support bleibt Aufgabe der Gemeinden, wobei jede Schule eine Mindestausstattung an ICT-Mitteln besitzen muss. Betroffen sind von den Massnahmen die 2. bis 6. Klassen der Primarschule und die 1. bis 3. Sekundarschule. Der Kindergarten steht nicht im Zentrum. Das bedeute aber nicht, dass Kindergartenlehrer- oder kinder explizit von der Befassung mit der Thematik - bzw. Weiterbildungsangeboten bei den Lehrern – ausgeschlossen werden sollen, sagt der Regierungsrat des Kantons Baselland.