Über 900 arbeitslose Informatiker in Zürich

917 Menschen waren im Februar 2014 im Kanton Zürich als arbeitslose Informatiker gemeldet. Gemäss dem Amt für Arbeit und Wirtschaft des Kantons Zürich (AWA) sind dies stolze 17,7 Prozent mehr als im Februar des letzten Jahres (779). Immerhin: im Vergleich zum Januar 2014 ging die Zahl der Informatik-Stellensuchenden um 19 Personen oder 2 Prozent zurück. Und auch das Stellenportal des Staatsekretariats fr Wirtschaft (Seco) gibt der Branche Hoffnung. Dieses listet 1672 Jobs im Berufsfeld Informatiker und Ingenieure auf, die innerhalb der letzten 30 Tage online ausgeschrieben wurden.  Trotzdem: In den letzten 2 Jahren gingen die Zahlen praktisch kontinuierlich nach oben. Ein Grund dafür könnte die Abhängigkeit die Zürcher IT-Branche vom Finanzdienstleistungssektor sein. Dies sagt jedenfalls ein Cluster-Bericht des Amtes für Wirtschaft und Arbeit. Demnach waren 2008 28,4 Prozent aller IKT-Beschftigten in Zrich bei einer Bank oder Versicherung ttig (PDF), wobei die beiden Grossbanken UBS und CS sogar die grössten IT-Arbeitgeber des Landes sind. «Die Abhängigkeit der IT-Branche von den Finanzdienstleistern ist sicher eine Zürcherische Besonderheit», sagt darum auch Irene Tschopp, Medienverantwortliche des AWA. In der Schweiz waren Ende 2013 3234 Informatiker arbeitslos, 11,4 Prozent mehr als 2012. Gesamthaft waren im Februar 2014 in Zürich 27 528 Personen arbeitslos, was 4,6 Prozent mehrt sind als ein Jahr zuvor. Mit 3,5 Prozent liegt die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich genau im Schweizerischen Durchschnitt.