06.12.2012, 11:30 Uhr
SP und Grüne wollten Videospiele verbieten
Die Motion hatte letztlich keine Chance, dennoch erstaunt es, dass SP und Grüne praktisch geschlossen für ein Verbot von «Kriegsspielzeug», darunter auch Videospiele, stimmten.
Im Rahmen der Wintersession hat der Nationalrat am Montag über die Motion «Verbot von Kriegsspielzeug» des Alt-Nationalrats Josef Zisyadis (PdA) abgestimmt. Die Motion forderte ein Verbot von Herstellung, Verkauf, Einfuhr und Vertrieb jeglichen Kriegsspielzeugs. Damit waren unter anderem auch Videospiele mit entsprechendem Inhalt gemeint.
Natürlich wurde die Motion vom Nationalrat abgelehnt. Bemerkenswert ist aber, dass die SP-Fraktion und die Grünen fast geschlossen für die Motion stimmten. Lediglich Cédric Wermuth (SP), der sehr wahrscheinlich als einer der wenigen mit «Killerspielen» aufgewachsen ist, und Balthasar Glättli (Grüne) lehnten die Motion ab. Derweil gab es von liberaler und bürgerlicher Seite eine klare Abfuhr: GLP, FDP, BDP und SVP stimmten geschlossen gegen die Motion. Selbst die friedlich gesinnte CVP lehnte den Vorstoss grossmehrheitlich ab. Das Schlussresultat: 106 zu 49 Stimmen gegen die Motion, bei 13 Enthaltungen.
Gamer sollten sich also bei der nächsten Wahl gut überlegen, ob sie eine Partei wählen möchten, die Videospiele in der Schweiz verbieten will.
Vom Tisch ist das Thema übrigens trotz abgelehnter Motion noch nicht: Das Parlament hat bereits zwei Motionen über ein Verbot von «Videokriegsspielen» überwiesen, nämliche jene von Evi Allemann (SP) und Alt-Nationalrat Norbert Hochreutener (CVP).
Natürlich wurde die Motion vom Nationalrat abgelehnt. Bemerkenswert ist aber, dass die SP-Fraktion und die Grünen fast geschlossen für die Motion stimmten. Lediglich Cédric Wermuth (SP), der sehr wahrscheinlich als einer der wenigen mit «Killerspielen» aufgewachsen ist, und Balthasar Glättli (Grüne) lehnten die Motion ab. Derweil gab es von liberaler und bürgerlicher Seite eine klare Abfuhr: GLP, FDP, BDP und SVP stimmten geschlossen gegen die Motion. Selbst die friedlich gesinnte CVP lehnte den Vorstoss grossmehrheitlich ab. Das Schlussresultat: 106 zu 49 Stimmen gegen die Motion, bei 13 Enthaltungen.
Gamer sollten sich also bei der nächsten Wahl gut überlegen, ob sie eine Partei wählen möchten, die Videospiele in der Schweiz verbieten will.
Vom Tisch ist das Thema übrigens trotz abgelehnter Motion noch nicht: Das Parlament hat bereits zwei Motionen über ein Verbot von «Videokriegsspielen» überwiesen, nämliche jene von Evi Allemann (SP) und Alt-Nationalrat Norbert Hochreutener (CVP).