25.10.2013, 11:22 Uhr
Schweizer ICT-Lehrbetriebe ausgezeichnet
Das UniversitätsSpital Zürich, der Industriebetrieb Bibus und die Grossbank Credit Suisse sind die besten Informatik-Ausbildungsbetriebe der Schweiz.
Nationalrat Christian Wasserfallen betonte die Wichtigkeit der Berufslehre im Kampf gegen den Fachkräftemangel
Den Schweizer Firmen fehlen bis im Jahr 2020 mehr als 70'000 Mitarbeiter in der Informatik. Diese Lücke schliessen will der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz, wie Präsident Andreas Kaelin am Donnerstagabend anlässlich der Verleihung der «ICT Education and Training Awards» in Zürich sagte. Die Awards würdigen die besten Informatik-Lehrbetriebe, die sich stark für das Berufsfeld der ICT engagieren. Die drei Gewinner sind das UniversitätsSpital Zürich, der Industriebetrieb Bibus mit Hauptsitz in Fehraltdorf ZH und die Grossbank Credit Suisse. In der Kategorie Verwaltung wurden neben dem Zürcher UniversitätsSpital ausserdem die ETH Zürich sowie das Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen mit Anerkennung bedacht. Die Dienstleister ContentMakers sowie Competec rangierten hinter Bibus in der KMU-Kategorie auf den Plätzen. Auf das Podest der Grossunternehmen schafften es hinter der Credit Suisse auch IBM und Emmi. An dem Anlass ermunterte FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen die ausgezeichneten und platzierten Lehrbetriebe, zu einem weiterhin grossen Engagement für die Informatik-Ausbildung. Der Präsident der eidgenössischen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur weiss aus seiner Arbeit in Bundesbern, dass das Ausland neidisch auf die Schweizer Ausbildungspraxis schaut. «Bildungspolitiker aus der ganzen Welt besuchen uns in Bern, um Einblicke in die Berufsbildung zu erhalten. Sie gilt weltweit als eine der besten», berichtete Wasserfallen. Die Lehre müsse gemeinsam mit der Hochschulqualifikation weiter gefördert werden. «Will die Schweiz im internationalen Wettbewerb bestehen, müssen wir immer 10 Prozent besser als Deutschland und 10 Jahre früher als China sein», gab der Nationalrat als Ziele vor. Dabei sei die Informatik das neue «Schmiermittel» der Wirtschaft.