IBM
19.12.2013, 08:00 Uhr
Fünf Technologien verändern das Leben
Die Forscher von IBM Research wagen fünf Prognosen, welche Technologien das Leben und die Gesellschaft in den nächsten fünf Jahren verändern werden.
Chalapathy Neti von IBM Research will Lerninhalte für jeden Schüler persönlich anpassen
(Quelle: IBM Research)
Wir werden in Zukunft anders lernen, einkaufen, medizinisch behandelt, im Web surfen und in Städten leben. Das sind fünf Vorhersagen, die Wissenschaftler von IBM Research für die nächsten fünf Jahre treffen. Der Technologiekonzern veröffentlichte die 5 in 5-Prognose zu Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Arbeit und das Leben der Menschen grundlegend zu verändern.
Die fünf Entwicklungen haben gemeinsam, dass sie den massiven Einsatz von Technologie erfordern. Alle erfordern fortschrittliche Computer und Software, die mit analytischen Methoden arbeiten und über die heute noch verbreiteten linearen Prozesse hinaus gehen. Vielmehr ist «kognitives» und vernetztes Computing nach dem Vorbild des menschlichen Denkens eine entscheidende Voraussetzung, damit die IBM-Prognosen wahr werden können. Big Blue programmiert selbst an der «Watson»-Technologie, mit der «kognitive» Systeme künftig Wirklichkeit werden könnten.
Privatlehrer und Einkaufsbuttler
Die Computer sollen dann Lehrern helfen, die Lerninhalte individuell auf die Bedürfnisse und Anforderungen jedes einzelnen Schülers anzupassen. Das ist laut IBM Research die erste weitreichende Entwicklung der nächsten fünf Jahre. Prognose Nummer zwei ist weniger weit entfernt von der heutigen Realität: Die Forscher sehen den lokalen Detailhandel als grossen Gewinner von Technologien wie Augmented Reality, Mobility und Social Media. Das liest sich widersinnig, da aktuell doch eher die grossen Online-Versender bei all den Trends vorn sind. Wenn sich jedoch die Bäckerei um die Ecke und der alteingesessene Schuhhändler clever auch diesen Möglichkeiten bedient, ist der Weg ins Geschäft kürzer als der Gang zur Postfiliale. IBM Research sieht zum Beispiel das Smartphone von Verkäufern mit «kognitiven» Funktionen ausgestattet, so dass dem Kunden anhand seiner Facebook-Likes und Tweets (oder schlicht früherer Einkäufe) die entscheidenden Fragen prompt beantwortet werden können.