Galaxy Note 7 sorgt für Verbrennungen und Sachbeschädigungen 16.09.2016, 10:01 Uhr

Rückruf

Rückrufen von Millionen Samsung-Geräten: Weil das Galaxy Note 7 für dutzende Verbrennungen und Sachbeschädigungen verantwortlich ist, wird es ersetzt. Ab 19. September auch in der Schweiz.
Mit Samsungs zurückgerufenem Smartphone Galaxy Note 7 hat es deutlich mehr Zwischenfälle gegeben als bisher bekannt geworden war. Allein in den USA wurden Samsung 26 Verbrennungen und 55 Fälle von Sachbeschädigung gemeldet. Insgesamt sei 92 Mal gemeldet worden, dass sich das Smartphone überhitzt habe, hiess es in der Nacht zum Freitag beim offiziellen Rückruf über die US-Konsumentenschutzbehörde CPSC. Bei Ankündigung der freiwilligen Rückrufaktion wegen Brandgefahr vor rund zwei Wochen hatte Samsung noch von 35 bestätigten Zwischenfällen weltweit gesprochen.
In den USA seien rund eine Million Geräte vom offiziellen Rückruf betroffen, erklärte die CPSC (Consumer Protection Safety Commission). Mit dem CPSC-Rückruf darf das Gerät in den USA überhaupt nicht mehr verkauft werden, auch nicht von Privatleuten. Samsung hatte die Besitzer eines Galaxy Note 7 bereits weltweit aufgefordert, das Gerät nicht mehr zu nutzen. Sie sollten ihr Note 7 ausschalten und es so bald wie möglich umtauschen. In den USA sollen Ersatzgeräte spätestens am 21. September verfügbar sein, teilte Samsung mit. Auf der US-Website von Samsung können Besitzer eines Note 7 online überprüfen, ob ihr Gerät zu der fehlerhaften Charge gehört. Dazu müssen sie die Seriennummer oder International Mobile Station Equipment Identity (IMEI) eingeben und bekommen dann angezeigt, ob das Note 7 betroffen ist. Hierzulande wird das Galaxy Note 7 voraussichtlich ab dem 19. September ersetzt, wie Samsung Schweiz diese Woche mitteilte.

2,5 Millionen Smartphones

Das "Phablet", eine Mischung aus Smartphone und Tablet-Computer, wurde zwei Wochen lang in mehreren Ländern ausgeliefert. Es soll nach bisherigen Informationen um rund 2,5 Millionen Geräte gehen, die umgetauscht werden müssen. CPSC-Chef Elliot Kaye erklärte dem Finanzdienst Bloomberg zufolge, nach Angaben von Samsung sei die Batterie etwas zu gross für ihren Platz im Gehäuse gewesen - und durch das Zusammendrücken beim Einbau habe sich das Risiko von Kurzschlüssen in den Akkus erhöht. Das Note 7 ist Samsungs neustes Spitzen-Smartphone, das der Marktführer aus Südkorea ins Rennen gegen das neue iPhone 7 von Apple schickte.



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