25.08.2014, 15:53 Uhr
Früherer IBM-Chef John Akers gestorben
Der frühere IBM-Chef John Akers ist am vergangenen Freitag verstorben. Er wurde 79 Jahre alt.
Akers starb in Boston im Alter von 79 Jahren an den Folgen eines Schlagsanfalls. Der frühere Jagdfliegerpilot war von 1985 bis 1993 CEO (Chief Executive Officer) von IBM und nach Einschätzung des IBM-Kenners und Analysten Bob Djurdjevic «der letzte der Grossen Big-Blue-Mohikaner», Manager, welche die ursprünglichen IBM-Unternehmenswerte hochhielten wie den Respekt für den einzelnen Mitarbeiter. Akers war 1960, vier Jahre vor der Einführung des legendären und wegweisenden Grossrechnersystems System/360 zur IBM gekommen und legte eine Vertriebskarriere mit insgesamt 16 Beförderungen hin. Dabei legte er stets Wert auf ein ordentliches Auftreten in klassischer «IBM-Uniform» aus blauem Anzug, weissem Hemd und gestreifter Krawatte.
Unter Akers' Ägide als CEO kamen der PC und Zulieferer für diese neue Plattform wie Microsoft und Intel empor. IBM, das den ersten Personal Computer für Unternehmen angeboten hatte, verlor die Kontrolle über diesen Markt an PC-Nachbauer wie zuerst Compaq. Auch das zunächst noch gemeinsam mit Microsoft entwickelte IBM-Betriebssystem «OS/2» mit grafischer Oberfläche hatte am Markt keine Chance gegen Windows. In den 80er Jahren brachen die Mainframe-Verkäufe von IBM ein. Akers musste den ersten operativen Verlust der Unternehmensgeschichte vermelden und reagierte mit Umbaumassnahmen und Stellenabbau, die Abschreibungen von über 15 Milliarden Dollar zu Folge hatten. Das reichte allerdings nicht aus, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen.
Akers musste dann abtreten, der Verwaltungsrat setzte Louis Gerstner von Nabisco als Nachfolger und Sanierer ein. Der griff hart durch mit Fabrikschliessungen sowie einer Abkehr von der Hardware und stärkerer Ausrichtung auf Software und Services. Samuel Palmisanso, der in jungen Jahren Akers als Vorstandsassistent unterstützt hatte, wurde dann 2002 als Nachfolger von Gerstner der achte CEO von IBM. Im Nachruf, den IBM am Wochenende fr John Akers in Netz stellte, schreibt Palmisano: «Die Menschen mochten John Akers, weil sie wussten dass er sich um sie kümmerte - als Mitarbeiter, als Menschen und als IBMer.»
Unter Akers' Ägide als CEO kamen der PC und Zulieferer für diese neue Plattform wie Microsoft und Intel empor. IBM, das den ersten Personal Computer für Unternehmen angeboten hatte, verlor die Kontrolle über diesen Markt an PC-Nachbauer wie zuerst Compaq. Auch das zunächst noch gemeinsam mit Microsoft entwickelte IBM-Betriebssystem «OS/2» mit grafischer Oberfläche hatte am Markt keine Chance gegen Windows. In den 80er Jahren brachen die Mainframe-Verkäufe von IBM ein. Akers musste den ersten operativen Verlust der Unternehmensgeschichte vermelden und reagierte mit Umbaumassnahmen und Stellenabbau, die Abschreibungen von über 15 Milliarden Dollar zu Folge hatten. Das reichte allerdings nicht aus, um den Konzern wieder auf Kurs zu bringen.
Akers musste dann abtreten, der Verwaltungsrat setzte Louis Gerstner von Nabisco als Nachfolger und Sanierer ein. Der griff hart durch mit Fabrikschliessungen sowie einer Abkehr von der Hardware und stärkerer Ausrichtung auf Software und Services. Samuel Palmisanso, der in jungen Jahren Akers als Vorstandsassistent unterstützt hatte, wurde dann 2002 als Nachfolger von Gerstner der achte CEO von IBM. Im Nachruf, den IBM am Wochenende fr John Akers in Netz stellte, schreibt Palmisano: «Die Menschen mochten John Akers, weil sie wussten dass er sich um sie kümmerte - als Mitarbeiter, als Menschen und als IBMer.»