22.08.2013, 10:48 Uhr
Düstere Aussichten für HP
Der Computerriese Hewlett-Packard schrumpft weiter. Auch das nächste Jahr sieht nicht rosig aus. Derweil musste der Chef der Unternehmenssparte gehen.
Der Computer-Riese Hewlett-Packard (HP) muss länger auf eine Wende warten: Konzernchefin Meg Whitman hat das kommende Jahr schon abgeschrieben, bevor es im Herbst beginnt. Sie erwarte kein Umsatzplus mehr, sagte Whitman nach Vorlage frischer Zahlen. Zudem tauschte sie den Chef der Unternehmenssparte aus. Im vergangenen Quartal liess der schwache PC-Markt den Umsatz von Hewlett-Packard weiter schrumpfen. Die Erlöse sanken im Jahresvergleich um acht Prozent auf 27,2 Milliarden Dollar, wie HP am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte.
Immerhin schaffte HP in dem Ende Juli abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal schwarze Zahlen von 1,39 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte es einen Verlust von 8,86 Milliarden Dollar gegeben. Damals belasteten hohe Abschreibungen auf den teuer gekauften IT-Dienstleister EDS sowie Kosten eines Stellenabbaus das Ergebnis. Die HP-Aktie reagierte auf die Zahlen nachbörslich mit einem Minus von über sechs Prozent.
Das Geschäft der Kernbereiche des Computerpioniers schrumpfte deutlich. Der Umsatz der PC-Sparte fiel um elf Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Vor allem brachen die Verkäufe an Verbraucher mit einem Rückgang von 22 Prozent weg. Das operative Ergebnis brach sogar um über 40 Prozent ein. Der branchenweite PC-Absatz schrumpfte in dem Quartal laut Marktforschern um rund zehn Prozent. Die Nutzer greifen lieber zu Smartphones und Tablets, bei denen HP schwach aufgestellt ist. Allerdings kann der chinesische Konzern Lenovo auch unter diesen Umständen im Computermarkt punkten und stiess HP zuletzt vom Thron des weltgrössten PC-Herstellers. Beim zweitgrössten HP-Standbein, den Druckern, gab es einen Rückgang von vier Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. HP gelang es, den Absatz von Geräten für Unternehmen um zwölf Prozent zu steigern, im Verbrauchergeschäft gab es ein dünnes Plus von zwei Prozent. Drucker waren einst eine Goldgrube für HP, mit dem Vormarsch von Foto-Plattformen und Online-Speicherdiensten drucken jedoch vor allem Verbraucher immer weniger.
Immerhin schaffte HP in dem Ende Juli abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal schwarze Zahlen von 1,39 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte es einen Verlust von 8,86 Milliarden Dollar gegeben. Damals belasteten hohe Abschreibungen auf den teuer gekauften IT-Dienstleister EDS sowie Kosten eines Stellenabbaus das Ergebnis. Die HP-Aktie reagierte auf die Zahlen nachbörslich mit einem Minus von über sechs Prozent.
Das Geschäft der Kernbereiche des Computerpioniers schrumpfte deutlich. Der Umsatz der PC-Sparte fiel um elf Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar. Vor allem brachen die Verkäufe an Verbraucher mit einem Rückgang von 22 Prozent weg. Das operative Ergebnis brach sogar um über 40 Prozent ein. Der branchenweite PC-Absatz schrumpfte in dem Quartal laut Marktforschern um rund zehn Prozent. Die Nutzer greifen lieber zu Smartphones und Tablets, bei denen HP schwach aufgestellt ist. Allerdings kann der chinesische Konzern Lenovo auch unter diesen Umständen im Computermarkt punkten und stiess HP zuletzt vom Thron des weltgrössten PC-Herstellers. Beim zweitgrössten HP-Standbein, den Druckern, gab es einen Rückgang von vier Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar. HP gelang es, den Absatz von Geräten für Unternehmen um zwölf Prozent zu steigern, im Verbrauchergeschäft gab es ein dünnes Plus von zwei Prozent. Drucker waren einst eine Goldgrube für HP, mit dem Vormarsch von Foto-Plattformen und Online-Speicherdiensten drucken jedoch vor allem Verbraucher immer weniger.
Donatelli muss gehen
Das Geschäft mit Servern und Unternehmens-Dienstleistungen schrumpfte um neun Prozent. Den Bereich wird künftig Bill Veghte führen, der bisher für das operative Geschäft im Konzern zuständig war. Sein Vorgänger Dave Donatelli habe den Posten nach Spannungen mit Whitman verlassen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Im Juni hatte Whitman bereits den Chef der PC- und Druckersparte ausgetauscht. Sie versucht seit Herbst 2011, HP unter anderem mit dem Abbau von 29'000 Arbeitsplätzen wieder auf Kurs zu bringen.