18.10.2016, 14:35 Uhr
5 Google-Dienste für den Friedhof
Auch 2016 stellt Google einige Dienste und Produkte ein. Wir haben die fünf wichtigsten Services zusammengestellt, welche heuer auf dem Friedhof landen.
Google führt fleissig neue Produkte und Dienstleistungen ein, wie zu letzt der Ankndungsreigen rund ums hauseigene Smartphone Pixel. Doch wo Neues eingeführt wird, muss Altes in Rente geschickt werden. Wir haben 5 Services und Produkte aufgespürt, die Google 2016 auf den Gottesacker bugsiert.
1. Panoramio
Für Panoramio löscht Google am 4. November das Licht, wie das Unternehmen unlngst mitgeteilt hat. Mit dem Dienst, den Google 2007 zugekauft hatte, konnten Anwender ihre Fotos geordnet nach Aufnahmestandort teilen. Auf einer Karte liessen sich somit Ansichten der jeweiligen Gegend platzieren. Ein ganz ähnliches Feature hat Google unterdessen direkt in Google Maps integriert. Der Anbieter verweist die Panoramio-Anwender deshalb auch darauf, auf diesen Dienst zu wechseln. Für die in Panoramio platzierten Bilder gibt es einen Zügeldienst. Die Fotos können im Google Album Archive zwischengelagert werden. Nächste Seite: 2. Picasa
2. Picasa
Seit letztem Jahr wurde Google Fotos von der Social-Media-Plattform Google+ ausgelagert und wird seither als eigener Dienst betrieben. Mit Google Fotos können Benutzer Bilder in der Cloud aufbewahren und teilen. Damit hat der Webkrösus unweigerlich eine starke Konkurrenz zum Desktop- und Web-basierten Service Picasa geschaffen. Picasa, das 2004 von der Firma Lifescape erworben wurde, ist laut Google bereits eingestellt. Gemäss der Betreiberin wurden die in Picasa organisierten Bilder automatisch in Google Fotos überführt. Die Desktop-Version von Picasa kann weiterverwendet werden, wird aber nicht mehr gepflegt oder weiterentwickelt. Neue Downloads der Software sind ebenfalls nicht mehr möglich. Nächste Seite: 3. My Tracks
3. My Tracks
My Tracks ist eine der Apps, die Google dieses Jahr bereits eingestellt hat. Die Totenglocken wurden konkret am 30. April geläutet. Mit My Tracks, die 2009 lanciert wurde, konnten Smartphone-Anwender ihre Aktivitäten aufnehmen und auf einer Karte anzeigen lassen. Dass Google My Tracks eingestellt hat, verwundert nicht, hat die Firma mit Google Fit unlängst eine Android-App, welche die Aktivitäten aufzeichnet und diese auch auf der gleichnamigen Web-Plattform präsentiert. Nächste Seite: 4. Chrome-Apps für Windows, Mac-OS und Linux
4. Chrome-Apps für Windows, Mac-OS und Linux
Chrome-Apps für Windows, Mac-OS und Linux werden einen langsamen Tod sterben. Wie Google angekndigt hat, werden 2016 neue Chrome-Apps nur noch unter Chrome OS und im Web verfügbar stehen. Alle weiteren, bereits existierenden Apps werden bis 2018 verschwinden. Laut Google soll damit der Chrome-Browser vereinfacht und entrümpelt werden. Die Aufräumaktion ist aber auch in anderen Bereichen spürbar. So will Google Adobe Flash aus dem Chrome-Browser verbannen. In Sachen Video-Wiedergabe setzt man auf HTML5. Nächste Seite: 5. Projekt Ara
5. Projekt Ara
Mit Projekt Ara beerdigt Google dieses Jahr auch eine Totgeburt. Mit dem modularen Smartphones hätten Anwender ihr individuelles Kommunikationsgerät zusammenstellen können, und zwar aus Hardwarekomponenten wie beispielsweise Prozessoren, Bildschirmen und Kameras. Zudem hätten einzelne Bestandteile ausgewechselt werden können, ohne dass man das ganze Smartphone hätte wegschmeissen müssen. Ara wird zwar zu Grabe getragen. Ob Google allerdings die Idee eines modularen Smartphones ganz aufgegeben hat, ist ungewiss. Aus ökologischer Sicht, wäre es wünschenswert, wenn nicht.