14.01.2014, 07:08 Uhr
Google greift nach dem Internet der Dinge
Der Suchmaschinenriese Google kauft mit Nest einen Hersteller vernetzter Thermostate und Rauchmelder.
Google kauft sich ins Geschäft mit vernetzter Haustechnik ein. Der US-Internet-Konzern übernimmt für 3,2 Milliarden Dollar die Firma Nest, einen Anbieter digitaler Thermostate und Rauchmelder. Nest solle weiterhin von Mitgründer Tony Fadell geführt werden, teilte Google am Montag im kalifornischen Mountain View mit. Fadell gilt als einer der Väter von Apples Musikplayer iPod. Vor einigen Wochen kündigte er eine beschleunigte Expansion nach Europa an.
Zu Google kommen damit auch die Daten von den installierten Geräten - Nest wertet sie aus, um die Technik zu verbessern. «Wir sehen, wenn Leuten ihr Toast verbrennt oder Kohlenstoffmonoxid austritt», hatte Fadell Anfang Dezember auf der Konferenz LeWeb in Paris gesagt. Jetzt betonte Nest in einem Blogeintrag, die Daten würden auch künftig nur für Betrieb und Verbesserung seiner Geräte und Dienste eingesetzt.
Nest sei bewusst, dass Menschen Informationen aus ihrem Haushalt als eine sehr private Angelegenheit sähen, hatte Fadell in Paris gesagt. Die Firma habe deshalb ein eigenes Hacker-Team, um nach eventuellen Schwachstellen zu suchen. Behörden könnten unter Umständen Zugang zu den Informationen bekommen, aber nur in Einzelfällen. «Wenn jemand an Daten aus einem Haushalt heran will, muss er zu mir oder meinem Mitgründer kommen und das gut begründen.»
Der 44-jährige Fadell ist einer der Erfinder des iPod-Musikplayers von Apple. 2010 gegründete er die Firma Nest. Sie sorgte in den USA mit ihren intelligenten Thermostaten für Aufsehen. Unter anderem passen diese sich an die Gewohnheiten der Bewohner an, senken die Temperatur, wenn keiner Zuhause ist, und lassen sich vom Smartphone aus steuern. Die Geräte setzen auch Bewegungssensoren ein. Wird zum Beispiel ein Rauchalarm beim Kochen ausgelöst, genügt es, vor dem Nest-Gerät zu winken, um ihn wieder abzustellen.
Es ist nicht der erste Vorstoss von Google in den Bereich Haustechnik. Google hatte einst unter eigenem Dach ein Projekt für intelligente Stromrechner, machte es aber dicht.
Bei Nest überschlagen sich damit die Ereignisse: Erst Anfang des Jahres hatte das Technologie-Blog «Recode» berichtet, Nest stehe vor einer weiteren Kapitalspritze. Investoren wollten weitere Nest-Anteile für mindestens 150 Millionen Dollar kaufen, zu einer Gesamtbewertung für die Firma von über zwei Milliarden Dollar, hiess es damals unter Berufung auf informierte Personen
Zu Google kommen damit auch die Daten von den installierten Geräten - Nest wertet sie aus, um die Technik zu verbessern. «Wir sehen, wenn Leuten ihr Toast verbrennt oder Kohlenstoffmonoxid austritt», hatte Fadell Anfang Dezember auf der Konferenz LeWeb in Paris gesagt. Jetzt betonte Nest in einem Blogeintrag, die Daten würden auch künftig nur für Betrieb und Verbesserung seiner Geräte und Dienste eingesetzt.
Nest sei bewusst, dass Menschen Informationen aus ihrem Haushalt als eine sehr private Angelegenheit sähen, hatte Fadell in Paris gesagt. Die Firma habe deshalb ein eigenes Hacker-Team, um nach eventuellen Schwachstellen zu suchen. Behörden könnten unter Umständen Zugang zu den Informationen bekommen, aber nur in Einzelfällen. «Wenn jemand an Daten aus einem Haushalt heran will, muss er zu mir oder meinem Mitgründer kommen und das gut begründen.»
Der 44-jährige Fadell ist einer der Erfinder des iPod-Musikplayers von Apple. 2010 gegründete er die Firma Nest. Sie sorgte in den USA mit ihren intelligenten Thermostaten für Aufsehen. Unter anderem passen diese sich an die Gewohnheiten der Bewohner an, senken die Temperatur, wenn keiner Zuhause ist, und lassen sich vom Smartphone aus steuern. Die Geräte setzen auch Bewegungssensoren ein. Wird zum Beispiel ein Rauchalarm beim Kochen ausgelöst, genügt es, vor dem Nest-Gerät zu winken, um ihn wieder abzustellen.
Es ist nicht der erste Vorstoss von Google in den Bereich Haustechnik. Google hatte einst unter eigenem Dach ein Projekt für intelligente Stromrechner, machte es aber dicht.
Bei Nest überschlagen sich damit die Ereignisse: Erst Anfang des Jahres hatte das Technologie-Blog «Recode» berichtet, Nest stehe vor einer weiteren Kapitalspritze. Investoren wollten weitere Nest-Anteile für mindestens 150 Millionen Dollar kaufen, zu einer Gesamtbewertung für die Firma von über zwei Milliarden Dollar, hiess es damals unter Berufung auf informierte Personen